Jil Sander setzt auch beim Store-Design auf Minimalismus und pure Ästhetik
Jil Sander ist auf Internationalisierungskurs und will auch in der boomenden Volksrepublik den Anschluss nicht verpassen. Trotz gedämpfter Konsumstimmung im Lande eröffnet das italienische Modehaus im vergangenen Monat gleich zwei neue Stores in China. In Shanghai eröffnete das Modehaus im Citic Square einen 180 Quadratmeter großen Store und einen 220 Quadratmeter großen Store in Pekings China World Mall. Angeboten werden dort die RTW-Kollektionen sowie Schuhe, Tasche, Accessoires und Brillen. Anlässlich der Eröffnung organisierte CEO Alessandro Cremonesi im Enjoy Museum of Art von Peking eine Fashion Show mit den kommenden Herbst- und Winterkollektionen. Jil Sander hat darüber hinaus Stores in Harbin, Nanjing, Shenzhen sowie Macau und Hongkong.
Jil Sander ist seit 2008 Teil der GIBO Co., die zur japanischen Onward Holding ghört, und operiert von Mailand aus. Seit zwei Saisons ist die Gründerin und Namensgeberin des Modehauses Jil Sander wieder Kreativ-Direktrice. Die 68-Jährige übernahm den Job von Raf Simons, der zu Dior wechselte. Ihre minimalistisch-pointierten Kollektionen wurden von der Presse stark gelobt. Unter ihrer Design-Ägide sollen die Umsätze in den nächsten Jahren von aktuell 140 Mio. Dollar mehr als verdoppelt werden.