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Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
16.04.2018
Lesedauer
3 Minuten
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Karl Lagerfeld sorgt mit Aussage über #MeToo für Furore

Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
16.04.2018

Karl Lagerfeld hat seinen neuesten Medienrummel ausgelöst, nachdem der Modedesigner einem französischen Indie-Magazin sagte, dass er die #MeToo-Bewegung "satt" habe.


"Ich habe (#MeToo) satt... Was mich am meisten schockiert, sind die Starlets, die 20 Jahre gebraucht haben, um sich zu erinnern, was passiert ist. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es keine Zeugen gibt. Und das sage ich, obwohl ich Mr. Weinstein nicht ausstehen kann. Ich hatte ein Problem mit ihm beim amfAR [dem AIDS Charity Dinner, amfAR Gala, während der Filmfestspiele in Cannes]... es war nicht sexueller Natur, sondern professioneller Natur. Ich erspare Ihnen die Details, aber er ist nicht gerade das, was man einen Mann seines Wortes nennen könnte", sagte Lagerfeld dem Pariser Magazin Numéro.

Der deutsche Designer verteidigte auch Karl Templar, den ehemaligen Kreativdirektor des Magazins Interview, der kürzlich des sexuellen Fehlverhaltens beschuldigt wurde und Models angeblich unangemessen berührt und ihnen die Kleidung heruntergezogen haben soll.

"Ich habe irgendwo gelesen, dass man jetzt ein Model fragen musst, ob es sich beim Posen wohl fühlt." Es ist einfach zu viel, von jetzt an kann man als Designer nichts mehr machen. Was die Anschuldigungen gegen den armen Karl Templar betrifft, so glaube ich kein einziges Wort davon. Ein Mädchen beschwerte sich, dass er versucht habe, ihre Hose runterzuziehen, und sofort wird er von einer Branche exkommuniziert, in welcher er bis dahin verehrt wurde. Es ist unglaublich. Wenn du nicht willst, dass deine Hose ausgezogen wird, werde kein Model! Tritt einem Nonnenkloster bei, dort wird es immer einen freien Platz geben. Sie rekrutieren sogar!" fügte der Chanel Kreativdirektor hinzu.

Die Schauspielerin Rose McGowan, eine führende Aktivistin der #MeToo-Bewegung, die behauptet, Weinstein habe sie vergewaltigt, bezeichnete Lagerfeld daraufhin als "frauenfeindlichen Dinosaurier".

"Karl, ich habe gestern Abend dein ekelhaftes Zitat gelesen. Ich fühlte mich schmutzig. Heute Morgen traf ich Schwester Irene und sie gab mir ein Gefühl der Leichtigkeit. Ich bin sicher, Schwester Irene wird dir verzeihen, dass du ein frauenfeindlicher Dinosaurier bist, aber ich nicht; ich denke, du bist eine gemeine, kleine, schwarze Seele. Du hast so viel Geld mit den Unsicherheiten der Frauen verdient, es ist Zeit für dich, in den frauenfeindlichen Sonnenuntergang zu reiten. #BoycottChanel", schrieb McGowan in einem Instagram-Post neben einem Foto, auf dem sie mit Nonne Irene posiert.
 
Wie in der Filmindustrie ist auch in der Modebranche der Vorwurf der sexuellen Belästigung, vor allem gegen Fotografen, laut geworden. Dies betrifft auch Terry Richardson, der Berichten zufolge aufgrund mehrerer Beschwerden über Belästigungen von Vanity Fair und Vogue auf die schwarze Liste gesetzt wurde, auf welcher sich ebenfalls Mario Testino und Bruce Weber; und seit kurzem Guess Markeninhaber Paul Marciano befinden.
 
An anderer Stelle des Interviews spöttelt Lagerfeld über jüngere Designer, die sich über Überarbeitung beklagen, in direktem Bezug zu Raf Simons, dem ehemaligen Designer bei Christian Dior.
 
"Ich persönlich habe mich noch nie beschwert. Und genau deshalb hassen mich alle anderen Designer. Sie sind nur an ihren verdammten "Inspirationen" interessiert, sie können eine Stunde lang damit verbringen zu entscheiden, wohin ein Knopf gehört, oder Skizzen ihrer Assistenten auswählen, was mich nerven würde. Ich bin eine Maschine", so Lagerfeld.
 
Auf die Frage nach drei jungen Designern, die ihre Kollektionen in Paris präsentieren – Simon Porte Jacquemus, Virgil Abloh und Jonathan Anderson – antwortet Karl Lagerfeld: "Die Designer, die ich bevorzuge, sind Marine Serre (ein junges französisches Talent) – 1,50 m, aber ein eiserner Wille – Jacquemus, der mich zum Lachen bringt... und der zudem sehr hübsch ist. Er ist lustig, ja. Und schließlich, J. W. Anderson, auch wenn sein Ansatz gelegentlich übermäßig intellektualisiert ist – zweifellos habe ich nicht die hierfür erforderlichen Studien gemacht".
 
Und welchen der drei würde er gerne auf eine einsame Insel mitnehmen? "Eher würde ich mich umbringen", antwortet Karl Lagerfeld in einem lapidaren Ton, der an Coco Chanels Äußerungen aus den späten 1960er Jahren erinnert.
 
 

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