Fabeau
08.04.2013
Karstadt schraubt Umsatzprognosen zurück
Fabeau
08.04.2013
Karstadt unter Druck: Die Umsätze entwickeln sich nicht so wie sie sollen
Mit Rabattaktionen geht Karstadt im Frühling auf Kundenfang
Das Wetter, das Internet, die Euro-Krise – Gründe dafür, warum der Einzelhandelsumsatz in diesem Jahr nicht so floriert wie noch vor einigen Jahren gibt es viele. Und auch am Warenhauskonzern Karstadt geht die Entwicklung nicht spurlos vorbei, denn auch hier bleiben die Umsätze hinter den Erwartungen zurück.
Negativabweichung von Soll und Plan
Einem Bericht der WirtschaftsWoche (WiWo) zufolge, soll Karstadt in diesem Jahr 3,129 Mrd. Euro umsetzen – das wären 232 Mio. Euro (oder mehr als 7%) weniger als in der vertraulichen Mittelfristplanung aus 2011, die dem Blatt vorliegt, vorhergesehen. Von der Umsatzflaute sind offenbar nicht nur die normalen Warenhäuser sondern auch die Premium- und Sporthäuser betroffen. Die Flaggschiffe KaDeWe, Alsterhaus und Oberpollinger verbuchten in den Monaten Oktober bis Dezember ein Minus von 2,9%, die Sporthäuser lagen 4,9% unter dem Vorjahr und in den normalen Filialen soll der Umsatz um 13% zurückgegangen sein. Mit Rabattaktionen auf ausgewählte Marken und anderen Aktionen buhlt das Warenhaus, das eigentlich auf einem guten Weg bei der Erneuerung war, nun darum, Kundschaft in die Filialen zu locken.
Mittelfristige Planungen nach unten angepasst
Für die kommenden Jahre wurde der Plan ebenfalls nach unten korrigiert. Für 2016 erwartet der Konzern einen Umsatz von 3,336 Mrd. Euro. Das sind 375 Mio. Euro als weniger als ursprünglich geplant.
Investitionen zusammengestrichen
Gleichzeitig berichtet die WiWo, dass Karstadt das geplante Investitionsvolumen um mehr als 10% zurückschrauben will. Statt 80 Mio. Euro in 2013 stünden nur noch 68,5 Mio. Euro zur Verfügung. In den darauffolgenden Jahren soll das Investitionsbudget entsprechend zusammengestrichen werden.
Foto: Archiv // Karstadt Prospekt
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