Katag-Chef Terberger bringt Abwrackprämie für Jeans ins Spiel

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
27.08.2021

Die 66. Cheftagung der Katag am Donnerstag hätte wohl kein passenderes Motto finden können: "Welcome back" hieß es am Donnerstag bei der Verbundgruppe mit ihren Markenkonzepten Staccato, Basefield und Commander. Rund 250 Gäste aus Handel, Politik und Wirtschaft waren nach Bielefeld gekommen. Durch die Tagung führte TV-Moderatorin Jennifer Knäble. 

In diesem Jahr markiert die Cheftagung der Katag eines der ersten großen Branchenevents, die wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. Im Mittelpunkt des Branchentreffs standen Austausch und Kommunikation.

Weitere Schwerpunkte waren Nachhaltigkeit, Aufbruchstimmung für Mittelstand und Handel, Entwicklung der Innenstädte, Digitalisierung sowie Politik im Rahmen der Pandemie.

Werbung

In einer emotionalen Begrüßungsrede resümierte Katag-Chef Dr. Daniel Terberger die zurückliegenden Corona-Monate und die Herausforderungen im Modehandel. Die Pandemie habe die Welt weiter im Griff und erst in vielen Jahren werde man abschätzen können, was das mit allen gemacht habe, so Terberger.

Dabei forderte der Vorstandsvorsitzende auch einheitliche Standards beim Thema Nachhaltigkeit und Chancengleichheit gegenüber reinen Online-Anbietern.

Bei einer Podiumsdiskussion mit Ehrengast Katrin Göring-Eckardt (Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag) und Dr. Gernot Lenz (CEO Tom Tailor) und Maike Krischer vom Modehaus Schnückel in Unna brachte Terberger – zur Überraschung der Grünen-Politikerin und des Publikums – sogar eine Abwrackprämie ins Spiel.

Wenn der Staat analog zu den Subventionen bei der E-Mobilität bei jeder nachhaltigen Bluse 20 Euro dazu tun würde, das "wäre ganz nett", so Terberger. Göring-Eckardt versprach, die Idee einer "Abwrackprämie für Jeans" mitzunehmen.