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DPA
Veröffentlicht am
05.10.2020
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4 Minuten
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Kaufhäuser in der Krise: 2,4 % weniger Umsatz im August 2020 gegenüber Vorjahr

Von
DPA
Veröffentlicht am
05.10.2020

Während die Corona-Krise beim ohnehin schon dynamischen Online- und Versandhandel für zusätzliche Umsatzsteigerungen sorgte, hat sie die wirtschaftliche Situation der klassischen Warenhäuser weiter verschärft. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind die realen Umsätze der Warenhäuser im August 2020 nach vorläufigen Ergebnissen um 2,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen. Von April bis Juni 2020 lag der reale Umsatzverlust der Branche im Vergleich zum 2. Quartal 2019 bei 21,3 %. Kalender- und saisonbereinigt erreichten die Umsätze der Kaufhäuser auch im August 2020 immer noch nicht das Vorkrisenniveau (-1,2 % gegenüber Februar 2020). Vielerorts schließen Kaufhausfilialen, Innenstädte und Fußgängerzonen verlieren damit weiter an Attraktivität.

Statistisches Bundesamt (Destatis), 2020


Der Online- und Versandhandel ist hingegen klarer Gewinner der Corona-Krise: Im August 2020 konnte die Branche ihre realen Umsätze gegenüber dem Vorjahresmonat um 22,9 % steigern. Von April bis Juni 2020 lag der reale Umsatzzuwachs des Online- und Versandhandels im Vergleich zum 2. Quartal 2019 bei 32,0 %. Die Onlinehändler setzten im August 2020 kalender- und saisonbereinigt 19,6 % mehr um als im Februar 2020, bevor coronabedingt viele Geschäfte für Wochen schließen mussten oder seltener besucht wurden.

Umsatzsteigerungen des Onlinehandels gehen vor allem zu Lasten der Kaufhäuser

Schon vor der Corona-Krise war der starke Onlinehandel eine große Konkurrenz für die Ladengeschäfte des stationären Einzelhandels, also für den Fachhandel und die Kaufhäuser. So konnte der Onlinehandel seine realen Umsätze im Zeitraum von 1999 bis 2019 mehr als verdoppeln (+120,3 %). Vor 20 Jahren eröffnete der heute weltgrößte Onlinehändler Amazon sein erstes Warenlager in Deutschland, und etwa um dieselbe Zeit begann der Online-Marktplatz Ebay Deutschland seine Dienstleistungen einem größeren Publikum anzubieten. Der Boom des Onlinehandels ging vor allem von 1999 bis 2019 mit dem Niedergang der Kaufhäuser einher: Diese büßten in diesem Zeitraum 42,1 % ihres realen Umsatzes ein. Der stationäre Einzelhandel erhöhte seine realen Umsätze im Betrachtungszeittraum um 11,2 %, blieb mit diesem Zuwachs aber deutlich unter dem der Onlinekonkurrenz.

Bekleidung, Sportartikel und Schuhe waren 2019 beliebteste Waren bei den Onlineshoppern. Eine Ursache für die rückläufigen Umsätze der großen Warenhausketten dürfte deren Sortiment sein, das letztlich nicht mit der Vielfalt und den Preisen der Angebote im Internet mithalten kann. Ein Großteil des Geschäfts machen die Kaufhäuser mit Mode und Kosmetik. Daneben gibt es häufig noch eine Auswahl an Haushaltswaren und Spielwaren, in gut sortierten Häusern auch noch eine Lebensmittelabteilung. Doch schon seit vielen Jahren beziehen immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher eben diese Produkte über das Internet. 68 % der Onlinekäuferinnen und -käufer ab 10 Jahre kauften im Jahr 2019 Bekleidung, Sportartikel und Schuhe über das Internet. Das waren 19 Prozentpunkte mehr als noch 2006. Diese Warengruppe war 2019 das beliebteste Onlineprodukt.

Stark nachgefragt waren online mit einem Anteil von 53 % auch private Gebrauchsgüter beziehungsweise Haushaltswaren, zu denen neben Fahrzeugen und Möbeln unter anderem Geschirr, Waschmaschinen, Stoffe, Bastelmaterial und Spielzeug zählen – alles klassische Sortimentsbestandteile der Warenhäuser. Auch in dieser Produktgruppe haben sich die Online-Käufe 2019 im Vergleich zu 2006 erhöht (+ 4 Prozentpunkte). Lebensmittel, Kosmetika und Drogerieprodukte werden mittlerweile ebenfalls sehr viel häufiger online gekauft: In Deutschland bestellte 2019 fast jede dritte Onlinekäuferin beziehungsweise jeder dritte Onlinekäufer (29 %) Produkte dieser Kategorie im Web, 2006 war es erst jede oder jeder elfte (9 %). Insgesamt ist die Zahl der Internetnutzerinnen- und -nutzer ab 10 Jahren, die online einkaufen, im Betrachtungszeitraum von gut 35 Millionen auf rund 55 Millionen Personen gestiegen.

Abwärtstrend des stationären Bekleidungshandels durch Corona-Krise verstärkt



Am Beispiel der Modebranche wird der Niedergang des stationären Handels und der Boom des Onlinehandels nochmals deutlich: Zwischen 1999 und 2019 stiegen die realen Umsätze im Onlinehandel mit Bekleidung um 90,6 %, während die stationären Modehändler nur einen geringfügigen realen Umsatzzuwachs (+ 0,3 %) zu verbuchen hatten. In der Corona-Krise gehörte der stationäre Bekleidungshandel – anders als beispielsweise der Lebensmittel-Einzelhandel oder die Baumärkte – nicht zu den Gewinnerbranchen. Im August 2020 setzte der stationäre Einzelhandel mit Bekleidung real 11,4 % weniger um als im Vorjahresmonat. Dagegen konnte der Onlinehandel mit Bekleidung seine realen Umsätze um 23,0 % zum August 2019 steigern.

Kleinere Handelsunternehmen vertreiben ihre Waren häufiger über Marktplätze als über eine eigene Webseite



Wie gut oder schlecht der stationäre Einzelhandel durch die Corona-Krise kommt, hängt nicht zuletzt auch davon ab, ob kleinere Fachhändler ihre Ware über digitale Kanäle verkaufen oder nicht. Vor der Corona-Krise im Jahr 2019 hatte im Wirtschaftszweig Handel (Einzelhandel, Großhandel sowie Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) lediglich ein Viertel (25 %) der Unternehmen Waren oder Dienstleistungen über eine Webseite oder eine App verkauft. Bei den Kleinstunternehmen mit bis zu neun Beschäftigten waren es sogar nur 23 %, während die Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten zu 59 % das Internet als Vertriebskanal nutzten. Von diesen Großunternehmen taten dies fast alle (96 %) über eine unternehmenseigene Webseite. Dagegen nutzte fast ein Fünftel (17 %) der Kleinstunternehmen keine eigene Internetseite für den Vertrieb. Je kleiner ein Unternehmen, desto häufiger werden die Waren über Online-Marktplätze verkauft: 63 % der Kleinstunternehmen, die ihre Waren über das Internet verkauften, boten diese auf Marktplätzen an, von den Großunternehmen war es weniger als die Hälfte (46 %).

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