Kaufhof-Verkauf wieder auf der Agenda

Der Verkauf der Warenhaustochter Galeria Kaufhof ist anscheinend eines der Themen, das der scheidende Metro-Chef Eckhard Cordes nicht seinem Nachfolger überlassen möchte. Diversen Medienberichten ist wieder Schwung in den Bieterprozess um Kaufhof gekommen. Gleich zwei Namen potentieller Interessenten werden dabei gehandelt.
Einer ist – und das ist in Anbetracht der sich zuspitzenden Griechenland-Krise kein Scherz – der griechische Milliardär und Reeder George Economou, der mit Schiffen und Immobilien sein Geld verdient hat. Seine österreichische Immobilientochter Signa Holding soll ein Angebot eingereicht haben und offenbar nicht nur an den Immobilien, sondern auch am operativen Warenhausgeschäft interessiert sein.
Dem Handelsblatt zufolge, soll das von Metro erwartete Mindestgebot bei 2,4 Mrd. Euro liegen, damit potentielle Bieter einen Blick in die Bücher werfen dürfen.
Aber der Grieche steht nicht alleine da: Auch Karstadt-Retter Nicolas Berggruen ist als potentieller Bieter im Gespräch. Dem Investor schwebt nach wie vor die Vision einer „Deutschen Warenhaus AG“ vor, bei der die Konkurrenten Karstadt und Kaufhof zu einem großen Unternehmen mit mehr als 250 Warenhäusern verschmolzen werden könnten. Berggruen glaubt nach eigenem Bekunden fest an die Zukunft des Kaufhauskonzeptes in Deutschland.
Heute will Eckhard Cordes den Aufsichtsrat in Düsseldorf über den Stand im Verkaufsprozess berichten.