Muna Ikk
15.04.2016
Kaufkraft: Schweiz belegt Spitzenplatz
Muna Ikk
15.04.2016
Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelt jährlich in einer Studie die Kaufkraft für Deutschland, Schweiz und Österreich und vergleicht sie untereinander. Für 2016 prognostiziert die GfK für die Schweiz eine Kaufkraft von 42 300 Euro je Einwohner, damit belegt das Land die Spitzenposition. Es folgt Österreich mit 22 536 Euro pro Kopf und Deutschland mit einer Kaufkraft von 21 879 Euro je Einwohner.
Das gesamte verfügbare Nettoeinkommen wird pro Land ermittelt, darin fallen auch Leistungen wie Arbeitslosengeld oder Renten. Insgesamt ist die Gesamtsumme der Kaufkraft in Deutschland mit 1.776,5 Mrd. Euro relativ hoch, was aber an der höheren Bevölkerungszahl liegt. Die Schweiz hat eine gesamte Summe von 348,5 Mrd. Euro und Österreich 193,5 Mrd. Euro.
Die Studie vergleicht dabei nicht nur die Nachbarländer untereinander, sondern auch die verschiedenen Regionen innerhalb der Länder. Spitzenreiter Schweiz verfügt im Kanton Zug die stärkste Kaufkraft des Landes mit 64 990 Euro pro Kopf (rund 120 000 Einwohner), während im Kanton Jura nur noch 34 095 Euro pro Einwohner zu Verfügung stehen. Dennoch verfügen die Schweizer aus dem Kanton Jura „deutlich mehr als die Menschen in Starnberg, dem kaufkraftstärksten Kreis in Deutschland (31.850€). Allerdings müssen die Schweizer auch wesentlich mehr für Wohnen und Ernährung ausgeben“, berichtet die GfK.
Das Bundesland Niederösterreich liegt mit 4 Prozent über den Durchschnitt der Kaufkraft anderer Bundesländer in Österreich. In Deutschland liegen die Bundesländer Bayern und Hamburg in der Kaufkraftverteilung vorne, während die Bundesländer im Osten wie Sachsen zwar weit hinten schwanken, aber für 2016 den Wert um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern konnten.
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