DPA
16.01.2020
Kaufland spricht im Expertentalk über sein nachhaltiges Textilsortiment
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16.01.2020
Wie sehen faire Lieferketten aus? Brauchen wir strengere gesetzliche Vorschriften und wer trägt die Verantwortung? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Kaufland seit vielen Jahren und produziert deshalb seine Eigenmarkenartikel im Textilbereich nachhaltig. Das Neckarsulmer Unternehmen hat in Berlin bei einem Expertentalk Einblicke in umgesetzte und geplante Maßnahmen gewährt.
"Nachhaltigkeit ist das Fundament unserer Textil-Eigenmarken. "Die Standards in der Lieferkette permanent zu verbessern, ist unser Ziel", bekräftigt Johannes Mahrholdt, Geschäftsführer Einkauf Non Food bei Kaufland. Gemeinsam mit ihm diskutierten Interessenvertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei der Dialogveranstaltung "Tagesspiegel Aufgetischt - Verantwortungsvolles Handeln im Handel", die Kaufland gemeinsam mit dem Tagesspiegel ausrichtete.
Die Sprecher waren neben Mahrholdt Bundesminister Dr. Gerd Müller, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung; Antje von Broock, Bundesgeschäftsführerin Politik und Kommunikation, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland; Kathrin Krause, Referentin für nachhaltigen Konsum, Verbraucherzentrale Bundesverband und Stefanie Sabet, Geschäftsführerin und Leiterin des Brüsseler Büros, Bundesvereinigung des Deutschen Ernährungsindustrie
Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller, Initiator des staatlichen Siegels für nachhaltige Textilien "Grüner Knopf", wies in einer Keynote darauf hin, dass die Einführung eines europaweiten Lieferkettengesetzes unerlässlich sei. "Freiwilligkeit führt nicht zum Ziel. Deswegen legen Minister Heil und ich in den nächsten vier Wochen Eckpunkte für ein Lieferkettengesetz vor", so Müller. Die Sprecher widmeten sich in der anschließenden Diskussion bereits kurz vor der Internationalen Grünen Woche 2020 wesentlichen Fragen zum Handel. Kern der Debatte: Wie gestaltet man faire und transparente Lieferketten? Welche Chancen birgt dabei die Technik? Was können die Verbraucher zum Fortschritt beitragen? "Wir haben sehr lösungsorientiert über die aktuellen Entwicklungen gesprochen. Es zeigt sich erneut, dass wir nur gemeinsam an das Ziel fairer und umweltschonender Lieferketten kommen können", schließt Mahrholdt.
Neben Lebensmitteln sind Textilien ein bedeutendes Segment im Sortiment von Kaufland. Nachhaltiges Handeln ist dabei der Grundsatz für das Unternehmen. Die Baumwolle in Eigenmarken-Textilien ist ökologisch produziert und nach dem GOTS-Standard (Global Organic Textile Standard) und dem neuen staatlichen Textilsiegel "Der Grüne Knopf" zertifiziert. Die Siegel garantieren, dass die Kleidung umweltschonend und unter fairen Arbeitsbedingungen entstanden ist.
Kaufland ist ein international tätiges Einzelhandelsunternehmen mit rund 1.300 Filialen und rund 132.000 Mitarbeitern in acht Ländern. Kaufland ist Teil der Schwarz Gruppe, die zu den führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und Europa gehört und hat seinen Sitz in Neckarsulm, Baden-Württemberg.
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