Eva BOLHOEFER
13.02.2019
Kaum Preissteigerungen in der Modebranche
Eva BOLHOEFER
13.02.2019
Im vergangenen Jahr gab es kaum kaum Preissteigerungen in der Modebranche. Das zeigen die aktuellen Zahlen, die vor kurzem vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden. Basis für die Berechnung ist die monatliche Erhebung der Einzelhandelspreise von identischen Waren in den Geschäften durch ca. 600 Preisprüfer in allen Regionen Deutschlands.
Die Preise im Textil-, Schuh- und Lederwareneinzelhandel stiegen im Jahresdurchschnitt deutlich geringer als die Gesamtindizes. Während sich die Lebenshaltung um 2 % verteuerte, änderten sich die Preise für Bekleidung kaum.
Der Einzelhandelspreisindex stieg im Jahresdurchschnitt von 2017 auf 2018 minimal von 107,9 auf 108,0 (+ 0,1 Prozent), im Handel mit Textilien (Haustextilien, Meterware etc.) erhöhte er sich von 114,1 auf 115,2 (+ 1,0 Prozent). Im Schuhhandel wurde ein Anstieg von 109,7 auf 110,8 (+ 1,0 Prozent) errechnet; im Lederwarenhandel stieg der Index von 110,8 auf 110,9 (+ 0,1 Prozent). Zum Vergleich: Die gesamten Einzelhandelspreise (ohne Kfz) erhöhten sich im gleichen Zeitraum von 108,6 auf 110,6 (+ 1,8 Prozent). Die ermittelnden Werte wurden nach Wirtschaftszweigen differenziert. Hat ein Bekleidungsgeschäft also auch Schuhe und Lederwaren im Sortiment, fließen die die Preissteigerungen der nicht textilrelevanten Bereiche anteilmäßig in den Index für den "Handel mit Bekleidung" ein.
Der Verbraucherpreisindex, der die Einzelhandelspreise mit den tatsächlichen durchschnittlichen Ausgaben der privaten Haushalte für die einzelnen Waren gewichtet blieb von 2017 auf 2018 unverändert bei 108,2. Der Bereich Heimtextilien stieg von 110,2 auf 111,4 (+ 1,1 Prozent), die Schuhpreise erhöhten sich ebenfalls um 1,1 % von 110,1 auf 111,3. Die gesamte Lebenshaltung hat sich im gleichen Zeitraum um 1,9 Prozent von 109,3 auf 111,4 verteuert.
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