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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
06.02.2023
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3 Minuten
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Kering plant am Place Vendôme Riesenprojekt gegenüber von Louis Vuitton

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
06.02.2023

Es war eines der typischen Cafés an der hochexklusiven Rue Saint-Honoré in Paris: Das Castiglione an der Hausnummer 235 der Pariser Luxusstraße war gewöhnlich an sieben Tagen pro Woche offen – nun schließt es seine Türen. Denn obwohl das "Casti" für seine Stammgäste – Geschäftsleute und Modeprominenz – eine Institution war, verschwindet es von der Landkarte.


Das Gebäude an der Rue de Castiglione 12-14 vor den Renovationsarbeiten - Arcange


Das 175 Quadratmeter große Gebäude wurde 2021 vom Immobilien-Investmenthaus Compagnie Financière de Choiseul aufgekauft und wird nun renoviert, wie auch weitere Gebäude in der Nachbarschaft. So kaufte das französische Investmenthaus auch den 52 Quadratmeter großen Pierre Marcolini-Store an derselben Hausnummer sowie im Jahr 2020 die Gebäude an der Rue de Castiglione 12 und 14 auf. Diese umfassen Läden, Büros und Wohnungen auf insgesamt 2367 und 5362 Quadratmetern. Diese Immobilien sind Teil eines umfassenden Immobilienprojekts von Kering, mit dem der Luxuskonzern dem riesigen Flagshipstore von Louis Vuitton am Place Vendôme den Kampf ansagt. Das Projekt wurde erstmals im Frühjahr 2022 von der französischen Zeitschrift Lettre A erwähnt und seither von mehreren gut informierten Quellen aus der Immobilienbranche bestätigt.

So soll Kering rund EUR 300 Millionen für das siebenstöckige Gebäude an der Rue Saint-Honoré 235 bezahlt haben. Das Gebäude erstreckt sich bis zur Rue de Castiglione, der direkten Zugangsstraße zum Place Vendôme. "Das mag erst einmal nach viel Geld klingen, doch entspricht dies dem Marktpreis für hochwertige Pariser Gewerbeimmobilien", erklärte eine Quelle aus der Immobilienbranche auf Anfrage von FashionNetwork.com.


Der zukünftige Gucci-Metastore wird sich in den Spiegeln an der Louis Vuitton-Fassade widerspiegeln - FNW


Eine weitere Quelle erklärte, dass Kering ursprünglich in die Miete derselben Räumlichkeiten für einen Mietpreis von EUR 12 Millionen pro Jahr eingewilligt hatte. Doch dann entschloss sich der Konzern für den Kauf der Immobilie, der durch die bedeutenden Liquiditätsreserven des Unternehmens in Betracht gezogen werden konnte. Im Rahmen der Transaktion kaufte die französische Luxusgruppe auch das Castiglione. Kering "hat mehrere Millionen Euro bezahlt, damit das Café den Betrieb einstellt. Somit können sich die Inhaber des Cafés mit einem hübschen Pensionsplan in den Ruhestand zurückziehen", so die Quelle.

Die Renovationsarbeiten an der Rue de Castiglione laufen seit mehreren Monaten. Die Läden der Marken Annick Goutal, Ladurée und Espace Castiglione sowie das Restaurant Carré des Feuillants sind geschlossen. Bauzäune erstrecken sich über mehrere Dutzend Meter und schirmen die Arkadengänge der Rue de Castiglione ab.


Work is under way at 12-14 rue de Castiglione - FNW


Mehreren Quellen zufolge plant Kering die Eröffnung eines über 2000 Quadratmeter großen Flagship-Stores für die führende Konzerntochter Gucci. In einem Bericht über geplante Gewerbeprojekte in Paris gibt der Immobilienentwickler Knight Franck an, dass sich der Store über 2350 Quadratmeter auf zwei Stockwerken erstrecken wird. An der jüngsten Milan Fashion Week befragte FashionNetwork.com Gucci-CEO Marco Bizzarri zum neuen Projekt, doch ließ er uns wissen, dass er keine Informationen dazu habe. Kering wiederum lehnte jegliche Stellungnahme ab. Der zukünftige Gucci-Store befindet sich den bisherigen Informationen zufolge genau gegenüber des Pariser Flagships von Louis Vuitton – der Erzrivalin des konkurrierenden LVMH-Konzerns. Noch unklar ist, was Kering für die oberen Stockwerke des Gebäudes plant.


DR


Der bei der Stadt Paris eingereichten Baubewilligung ist zu entnehmen, dass das Projekt die Immobilien an der Rue Saint-Honoré 235-235 bis sowie an der Rue de Castiglione 12-14 mit einer Fläche von fast 8000 Quadratmeter umfasst und dem Architekturstudio Franklin Azzi anvertraut wurde. "Die damit verbundene Arbeit ist gewaltig", erklärte eine Quelle. "Große Teile des Standorts bedürfen einer Grundüberholung, doch der Inhaber des Gebäudes [Kering] ist in der Lage, dies zu übernehmen. Luxuskonzerne verfügen über die Ressourcen, um ein Projekt wie dieses möglich zu machen".

Es ist nur schwer vorzustellen, wann die umfassenden Renovationsarbeiten beendet werden. Und eine weitere Frage drängt sich auf: Wenn das neue Gucci-Projekt in der Tat von Kering abgesegnet wurde – was geschieht mit dem aktuellen Flagship-Store an der Rue du Faubourg Saint-Honoré 2? Das riesige Monopoly-Spiel der Luxusriesen in Paris scheint noch lange nicht beendet zu sein.

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