Fabeau
12.06.2014
Kilian Kerner sieht sich auf einem guten Weg
Fabeau
12.06.2014

Kilian Kerner wird zum 13. Mal in Folge bei der Mercedes-Benz Fashion Week im Juli 2014 dabei sein
Seit Stefan Ober neuer CEO des Berliner Designerlabels Kilian Kerner ist, hat der Manager umfangreiche Sanierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Neben Personalabbau, Neuverhandlung mit Lieferanten und Produzenten, neuen Prozessstrukturen und der Beendigund der Vertriebskooperation mit dem House of Fraser wurde die Logistik durch Insourcing neu und effizienter ausgerichtet. Alle Maßnahmen sorgen für Kostenreduzierungen und sollen bereits im zweiten Halbjahr 2014 in der Bilanz sichtbar werden. Doch Ober ist noch lange nicht durch mit seinem Maßnahmen-Katalog: Ein im Juni/Juli öffnender Pop-Up-Store in Berlin-Mitte und verschiedene Online-Aktionen sollen die Lager räumen und Musterteile und Überhänge aus vorherigen Saisons im großen Stil abzuverkaufen. Mit der Neuaufstellung der Agenturen erhofft er sich schnelle Umsatzsteigerungen im Vertrieb. Eine Catwalk-Show im Juli auf der Mercedes-Benz Fashion Week sowie ein Stand auf der Premium unterstützen die neue selektive Vertriebsstrategie mit Fokus auf die D-A-CH-Region. „Die eingeleiteten Maßnahmen zur Restrukturierung und Weiterentwicklung der Kilian Kerner AG dienen der nachhaltigen Entwicklung und der Erreichung der operativen Profitabilität. Eine starke Präsenz im Heimatmarkt und reibungslose Prozesse sind die Voraussetzung für die Expansion der Marke KILIAN KERNER im Ausland und zum internationalen Wachstum“, begründet Ober den Schritt. Parallel wird darüber hinaus geprüft, in wie weit sich Kilian Kerner im Lizenzgeschäft betätigen kann, um auch über diesen Weg die Marke zu monetarisieren. Das Geschäft mit Handytaschen läuft aktuell (mit 2.300 abverkauften Stück im zweiten Verkaufsmonat) sehr gut an.
Ober rechnet damit, dass der operative Break-Even im Geschäftsjahr 2016 erreicht wird. 2017 soll es bereits die ersten operativen Gewinne geben. Konkret strebt das Unternehmen für 2018 Umsatzerlöse von 15 Mio. Euro bei einem Betriebsergebnis von 3 Mio. Euro an.
Foto: Kilian Kerner
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