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Veröffentlicht am
07.05.2012
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Klimawandel für die Füße: Vom Stiefel direkt in die Sandale

Von
DPA
Veröffentlicht am
07.05.2012

Offenbach (dpa) - Schnee und Stiefel, Sonne und Sandalen. So läuft es optimal für die Schuhbranche. Der Klimawandel aber könnte auch den gewohnten Ablauf des Schuhgeschäfts durcheinanderwirbeln, ganze Warengruppen schleichen sich womöglich davon. Über das Wetter und seine Auswirkungen diskutieren Schuh-Experten daher am nächsten Donnerstag (10. Mai) auf einer Tagung beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach.


Die neuesten Schuhtrends der Messe GDS (Bild:Messe Düsseldorf)


Das Wetter beeinflusst auch die Modebranche ganz erheblich. Das Geschäft hängt an Sommer und Winter. Der Übergang von einer Jahreszeit zur anderen animiert die Kunden zum Kauf. «Wenn der Saisonwechsel mit dem Wetterwechsel einhergeht, passt es», sagt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie, Manfred Junkert.

Mit Schrecken denken Handel und Hersteller an die vergangenen Winter zurück. Bei Temperaturen teils deutlich über dem Gefrierpunkt mutierten die als modisches «must have» (etwas, das man haben muss) angekündigten Stiefel zu Ladenhütern. Drohende Verluste versuchte der Handel über Rabatte aufzufangen. «2010 war zu knapp bestückt, 2011 war überdimensioniert, 2012 wird weniger dimensioniert. Mit dem Risiko, dass die Läden wieder zu knapp bestückt sind», beschreibt der Vorstandschef der Einkaufsvereinigung ANWR-Group, Günter Althaus, das Orderverhalten der Händler.

ANWR mit Sitz in Mainhausen in Hessen vertritt 6000 Händler aus 17 Ländern. Verbraucher in anderen Staaten lassen sich demnach vom Wetter weniger beeinflussen als die Deutschen. In den Niederlanden sei Schnee «kein Umsatztreiber»; die Esten achteten beim Schuhwerk stärker auf Funktion als auf Mode.

Hauptproblem der Branche sind ihre langen Vorläufe. Hergestellt und geordert werden Schuhe etwa ein Jahr bevor der Verbraucher sie kauft. «Verschiebt sich die Saison einen Monat nach vorne oder hinten, kann man nicht mehr auf das veränderte Nachfrageverhalten reagieren», sagt Althaus. Auch Nachordern in guten Zeiten geht nicht. «Sind Anfang Juli die Flip Flops weg, brauche ich Mitte Juli neue Flip Flops» - theoretisch.

Praktisch verhindert schon die Transportzeit der in den Billiglohnländern Asiens produzierten Treter eine schnelle Reaktion auf Kundenwünsche. Ein Schiff aus Vietnam oder China macht erst nach etwa sechs Wochen in Deutschland fest. Luftfracht wäre schneller, aber teurer. Um dem Dilemma zu entkommen, werde es «definitiv Produktion wieder in Europa geben müssen», glaubt Althaus.

Die Produzenten sehen indessen ganze Sortimente verschwinden. «Der Klimawandel kann dazu führen, dass Kälteschutz weniger gekauft wird», sagt Martin Hübner, Geschäftsführer des Produzenten Marc Shoes aus Hessisch Oldendorf (Niedersachsen). Eine Konsequenz aus drei milderen Wintern in Folge: In der Saison 2012/2013 wird es weniger Stiefel und mehr Stiefeletten geben. Steigen die Verbraucher in Zukunft «vom Stiefel gleich in die Sandale rein», droht ganzen Warengruppen das Aus: «Der Kunde wird nicht mehr kaufen, und wir nicht mehr entwickeln.» Erstes Opfer des Klimawandels könnte die sogenannte Übergangsware sein - und mit ihr der Halbschuh.

Von Monika Hillemacher, dpa

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