Kontoor Brands leidet unter Bestandsoptimierung in den USA und Corona-Lockdowns in China
Die Denimgruppe Kontoor Brands veröffentlichte am Donnerstag für das vollendete dritte Quartal einen Umsatzrückgang im einstelligen Bereich. Das Ergebnis sei durch Bestandsoptimierungen in den USA und die Auswirkungen der Corona-Lockdowns in China beeinträchtigt worden.

Das Unternehmen mit Sitz in Greensboro, im US-Bundesstaat North Carolina, erzielte im Berichtsquartal insgesamt 7 Prozent weniger Umsatz (USD 607 Millionen bzw. EUR 606 Mio.). In den USA sank der Ertrag um 8 Prozent auf USD 452 Millionen, wobei sowohl die Tochtermarken Wrangler als auch Lee rückläufige Umsätze erzielten. Im US-Großhandel wirkten sich die geringeren Versandvolumen im Rahmen von Bestandsoptimierungen im Vergleich zum dritten Quartal 2021 in einem Rückgang um 9 Prozent aus.
International erzielte Kontoor mit USD 154 Millionen 3 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr. Aufgrund von Corona-Lockdowns in China ergab sich gemessen am Vergleichsquartal 2021ein regionaler Rückgang um 24 Prozent. Im Vergleich zu den Umsatzeinbrüchen um 50 Prozent im zweiten Quartal 2022 hingegen war die Entwicklung positiv. In Europa legte das Unternehmen um 7 Prozent zu, getragen von der Entwicklung im digitalen Bereich und gestärkt durch die veränderten Liefertermine im Zusammenhang mit der ERP-Implementierung im Vorjahr.
Nach Marke aufgeschlüsselt erzielte Wrangler mit USD 406 Millionen insgesamt 4 Prozent weniger Umsatz, bei Lee brach das Ergebnis um 13 Prozent auf USD 198 Millionen ein.
Die anderen internationalen Einnahmen lagen mit USD 2 Millionen 33 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Der Nettoertrag für die drei Monate (Stichtag: 30. September) verschlechterte sich um 19 Prozent auf USD 51,1 Millionen.
"Ungeachtet der schwierigen Rahmenbedingungen sind die Abverkaufszahlen unserer Marken ermutigend, wie auch die anhaltenden POS-Anteilsgewinne im dritten Quartal in unserem größten Markt", freute sich Scott Baxter, Präsident, CEO und Vorstandsvorsitzender von Kontoor Brands.
"Wie erwartet wurden aufgrund der Bestandsoptimierungsbemühungen des US-Händlers und der Auswirkungen der Corona-Lockdowns in China das Ergebnis beeinträchtigt und der globale Umsatz geschmälert. Durch den Produktemix, die strategische Preisgestaltung und strenge Kostenkontrolle konnte der Inflationsdruck abgeschwächt werden, und unser Ergebnis lag im oberen Bereich unserer Ertragserwartungen".
Mit Blick auf die Zukunft korrigierte das Unternehmen seine Erwartungen für 2022 nach unten. Der Jahresumsatz soll nach neuer Bewertung um rund 4 Prozent zunehmen, zuvor hatte der Konzern mit einem Plus von rund 6 Prozent gerechnet.
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