Fabeau
14.04.2011
Kunert operativ fast im Plus
Fabeau
14.04.2011
Im Geschäftsjahr 2010 hat die Kunert Gruppe einen bereinigten Bruttoumsatz von 57 Mio. Euro erlöst und ist damit um 6,8% gewachsen. Mit innovativen und modischen Kollektionen gelang es dem Strumpfhersteller sich im Markt neu positionieren. So wurde etwa die laufmaschen-resistente Chinchillan und im Herbst die Forming Effect Linie gestartet. Besonders gut lief es dabei für die Marken Kunert und Julius Kunert, die ein Plus von fast 19% verbuchten. Auch das Sorgenkind Hudson konnte nach modischer Aufpolierung erstmals seit 20 Jahren wieder ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Das Geschäft mit den Handelseigenmarken musste hingegen Verluste einstecken, was aber im Hinblick auf die Zielsetzung, die Profitabilität zu steigern, verschmerzbar war. Allerdings waren weitere Umsatzsteigerungen nicht drin, da insbesondere die Monate Juli und November „ungewöhnlich“ schwach verliefen und Kunert auch einige Kundeninsolvenzen verkraften musste.
Nichtsdestotrotz ist es der Gruppe gelungen, durch verbesserte Absatzstrukturen und verbesserte Produktivität die Bruttomarge um14% zu steigern. Beim EBITDA verbuchte die Kunert AG 2,3 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBT) war mit 0,1 Mio. Euro fast ausgeglichen. Nach Steuern verbesserte sich das Ergebnis um 1 Mio. auf -1,4 Mio. Euro. Eigentlich hatte sich die Gruppe auch ein positives Ergebnis nach Steuern gewünscht, aber das war nicht drin. Allerdings sei „der eingeschlagene Weg richtig“, betonte Finanzvorstand Hermann de Jong.
Für das laufende Jahr soll es so weitergehen. Die Marken Kunert und Hudson verbuchten mit ihren Modekollektionen für die Frühjahr-/Sommerkollektionen ein Gesamtvororderplus von 34% und auch die Herbst-/Winterkollektionen laufen nach Auskunft von de Jong gut an.
Fotos: Kunert Gruppe
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