Fabeau
02.05.2012
Kunert: Unzufrieden mit 2011
Fabeau
02.05.2012
Das Geschäftsjahr 2011 war für die Kunert Gruppe erneut schwierig. Nach einem relativ guten Start, gingen die Umsätze in der traditionell starken zweiten Jahreshälfte bereits im September deutlich zurück. Im vierten Quartal setzte sich der Trend aufgrund des viel zu milden Herbstwetters weiter fort. Auch die Nachorder, die bis in den Dezember hinein verschoben wurde, konnte die Umsatzausfälle nicht kompensieren. „Auch wenn der Handel seine Verkäufe zum Jahresende nochmals steigern konnte, geschah dies in erster Linie aus den sehr hohen Lagerbeständen. Für uns als Produzent war zu diesem Zeitpunkt das Geschäftsjahr bereits gelaufen“, fasst CEO Hermann de Jong die Lage zusammen.
Auch beim Ergebnis lag Kunert im Gesamtjahr unter dem Vorjahresniveau und damit weiter in den roten Zahlen. Dabei hatten sich die Ergebnisse seit 2007 kontinuierlich verbessert.
Genauere Zahlen wird der Konzern nicht wie geplant Ende April, sondern am 31. Mai 2012 veröffentlichen, denn infolge der negativen Ergebnisentwicklung muss die Konzernfinanzierung angepasst werden. Nach wie vor ist im ersten Halbjahr auch eine Kapitalerhöhung geplant. „Die Finanzierung steht, und vor dem Hintergrund der laufenden Gespräche sind wir auch im Hinblick auf ein Gelingen der geplanten Kapitalerhöhung nicht ohne Zuversicht“, so de Jong. Er ist weiterhin überzeugt, dass der eingeschlagene Wachstumskurs der richtige ist, auch wenn der Turn-around noch nicht geschafft wurde, schließlich ist es der Gruppe gelungen, ihre Marken zu stabilisieren und ihre Marktposition weiter zu behaupten.
Außerdem deutet vieles auf die Kehrtwende hin: Die neuen Strumpf-Standardprodukte wie Chinchillan und Fresh Up verzeichneten im letzten Jahr deutliche Zuwachsraten und im ersten Quartal 2012 wurden sogar zweistellige Zuwächse verzeichnet.
Foto: Kunert
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