DPA
30.10.2013
L'Oreal steigert Umsatz nicht so stark wie erwartet
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30.10.2013
Ein schwaches Nordamerika-Geschäft und der starke Euro haben den weltgrößten Kosmetikhersteller L'Oreal im dritten Quartal ausgebremst. Zwar stieg der bereinigte Umsatz um gut vier Prozent auf 5,48 Millionen Euro - unter Berücksichtigung unter anderem von Währungseffekten mussten die Franzosen aber einen Rückgang um knapp ein Prozent verdauen. Auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt, wo L'Oreal rund ein Viertel seines Umsatzes macht, schrumpfte das Geschäft sogar um fast drei Prozent, wie der Konzern am Mittwochabend mitteilte. In den ersten sechs Monaten hatte er dort noch kräftig zugelegt.
Beobachter reagierten enttäuscht auf die Ergebnisse. Analyst Eamonn Ferry von Exane BNP Paribas sagte: "Wir hatten bereits ein schwaches Quartal befürchtet, aber die Zahlen sind schlechter als erwartet." L'Oreal-Aktien verloren am Donnerstagvormittag fast zwei Prozent und standen am Ende des Eurostoxx. Bernstein-Analyst Andrew Wood vermutete, dass der Rückgang im Nordamerika-Geschäft auch auf große Werbeaktionen der Konkurrenz zurückgehen könnte.
In Europa lief das Geschäft besser, hier konnte L'Oreal beim Umsatz zulegen. Außerhalb des Heimatkontinents hatten die Franzosen aber mit dem starken Euro zu kämpfen. Sollte es bei den derzeitigen Wechselkursen bleiben, würde das den Konzernumsatz im Gesamtjahr laut Mitteilung mit knapp vier Prozent belasten. An den Jahreszielen hält L'Oreal aber fest: Der Konzern will weiterhin Umsatz und Gewinn steigern und dabei stärker wachsen als der weltweite Kosmetik-Markt
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