Fabeau
31.10.2011
Lejaby muss Insolvenz anmelden
Fabeau
31.10.2011
Am Donnertag vergangener Woche wurde beim Handelsgericht in Lyon das Insolvenzverfahren über die traditionsreiche, aber auch zuletzt wirtschaftlich schwer angeschlagene Firma Lejaby eröffnet. Die Schwesterfirma des österreichischen Dessousanbieters Palmers hat zwischen 2007 und 2010 einen Umsatzrückgang von mehr als 25% hinnehmen müssen – zu viel für die Investoren, die hinter Palmers stehen und die französische Marke 2008 übernahmen und nun dem guten Geld (immerhin rund 45 Mio. Euro) kein schlechtes hinterherwerfen wollen. Erst letzte Woche gab die Palmers-Lejaby Gruppe bekannt, dass man für die Palmers Division einen Käufer suche.
Nun hat Lejaby rund sechs Monate Zeit, in denen sich das Unternehmen restrukturieren und einen neuen Investor finden kann. Das Insolvenzverfahren „gibt Luft“, die notwendigen Schritte einzuleiten, so eine Unternehmenssprecherin. Die Suche steht dennoch unter eher schlechten Vorzeichen: mit den von Palmers initiierten Schließung von drei französischen Standorten erfolgte die Verlagerung der Produktion nach Tunesien, wo es in Folge der politischen Turbulenzen zu massiven Verzögerungen von Lieferungen für die Frühjahr/Sommerkollektionen 2011 kam.
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