Lenzing bekommt USA-Zertifizierung für seine Viscose- und Modal-Fasern

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
20.02.2017

Lenzing hat für seine speziell entwickelten Viscose- und Modal-Fasern inklusive all ihrer Untertypen das Biobased Product Label des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) erhalten. Die Zertifizierung sei ein weiterer Nachweis dafür, dass sämtliche Standardfasern der Gruppe zu 100 Prozent aus der natürlichen und nachwachsenden Ressource Holz hergestellt werde, heißt es seitens des oberösterreichischen Faserspezialisten.

Die Lyocellfaser Tencel ist bereits seit 2011 als biobasiert zertifiziert. Lenzing FR darf nunmehr als 99 Prozent biobasiert bezeichnet werden. Das restliche Prozent ist auf Material zurückzuführen, das verwendet wird, um die Faser feuerbeständig zu machen.

Lenzing kann eigenen Angaben zufolge damit dem immer stärkeren Trend zu Ökologie und Nachhaltigkeit gerecht werden. Die globalen Kunden aus der Textil- und Vliesstoffindustrie wendeten sich verstärkt Rohstoffen zu, die die Umwelt weder bei der Gewinnung noch bei der Entsorgung unnötig belaste.

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„Ich freue mich, dass unsere Vorreiterrolle beim Thema Nachhaltigkeit weltweit Anerkennung findet. Ökologische Verantwortung ist ein wesentlicher Teil unserer Konzernstrategie“, erklärt Lenzing-Vorstandsvorsitzender Stefan Doboczky. „Das anerkannte USDA Certified Biobased Product Label wird für ein besseres Verständnis bei Verbrauchern in Bezug auf die hohen Umweltstandards unserer Fasern sowie unsere Unternehmenswerte sorgen“, so Doboczky.

Die Zertifizierung biobasierter Produkte ist Teil des BioPreferred-Programms des US-Landwirtschaftsministeriums. Es soll staatliche Institutionen und Unternehmen dazu anhalten, Produkte zu kaufen, die biobasiert sind oder zu einem Großteil aus biologischen Materialien bestehen.