Lenzing legt Grundstein für größtes Lyocell-Werk der Welt

Von

Isabel LEONHARDT

Veröffentlicht am
19.11.2019

Am Freitag, 15. November, startete die Lenzing Gruppe im Rahmen einer feierlichen Grundsteinlegung planmäßig und offiziell mit dem Bau des größten Lyocell-Werks der Welt. Das neue Werk in Thailand soll die hohe Nachfrage nach Lyocellfasern in Asien decken.

Nach der im Juni 2019 erteilten Genehmigung des Projekts und der erfolgreichen Unterzeichnung eines EPCM-Vertrags (Engineering, Procurement and Construction Management) mit Wood PLC im August 2019, wurde am 15. November der Bau der Anlage im Industriepark 304 in Tatoom, Srimahapoj, in der Provinz Prachinburi aufgenommen.
 
Die Grundsteinlegung erfolgte in Anwesenheit des Gouverneurs Prachinburis, Piboon Hattakitkosol, der österreichischen Botschafterin in Thailand, Eva Hager, der Generalsekretärin des Investitionsausschusses Thailands, Duangjai Asawachintachit und über 100 weiteren Gästen aus Gesellschaft und Politik.

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Das neue Werk soll mit einer Kapazität von 100.000 Tonnen pro Jahr die größte Lyocell-Anlage der Welt sein und Lenzing dabei helfen, der hohen Nachfrage nach Lyocellfasern nachzukommen. Gleichzeitig soll die eigene Führungsposition am Markt für Spezialfasern gestärkt werden, erklärt das Unternehmen.
 
Das Investitionsvolumen für eine erste Produktionslinie liege bei 400 Millionen Euro. Potenziell könnten drei weitere Linien am Areal errichtet und betrieben werden.
 
Das Projekt ist für Lenzing von großer Bedeutung, da es der erste Schritt sei, die Lyocellfaserproduktion nach Asien zu bringen, wo sich die größten Märkte, die wichtigsten Kunden und das größte Wachstumspotenzial in der Spezialfaserproduktion befinden.
 
Die Fertigstellung der Produktionsanlage soll im dritten Quartal 2021 erfolgen. Mit der Produktion der ersten Fasern werde bereits im vierten Quartal desselben Jahres gerechnet.