Fabeau
12.05.2011
Lenzing webt Rekordquartal
Fabeau
12.05.2011
Die oberösterreichische Lenzing Gruppe konnte den konsolidierten Konzernumsatz in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres auf 532,1 Mio. Euro steigern, was einem Wachstum von 45,8% im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Erhöhte Versandmengen nach dem dynamischen Ausbau der Faserproduktion sowie die ungebrochen starke Nachfrage nach Lenzing Fasern sowie deutlich höhere Faserverkaufspreise ließen die Umsätze nach oben schnellen. Im wichtigsten Segment Fibers kletterte der Umsatz um 47% auf 481,4 Mio. Euro, was auch auf die im letzten Jahr angekündigten Preiserhöhungen von 10% für Nonwoven und Textile Fibers zurückgeführt werden konnte.
Dynamischer Aufwärtstrend schlägt sich auch auf das Ergebnis nieder
Die steigenden Umsätze schlagen sich auch in höheren Gewinnen nieder. So verbesserte sich das EBITDA um 65,8 % auf 114,9 Mio. Euro und das EBIT um 83,6 % auf 90,7 Mio. Euro. „Dieses neuerliche Rekordergebnis unterstreicht die Wichtigkeit unseres Expansionskurses der letzten Jahre. Alle verfügbaren Kapazitäten liefen auch im ersten Quartal 2011 auf Höchstleistung; dennoch hätten wir noch mehr Fasern absetzen können. Die starke Fasernachfrage auf globaler Basis sowie die Angebotslücke bei Baumwolle lässt weiterhin einen Aufwärtstrend bei industriell hergestellten Cellulosefasern, wie wir sie produzieren, erwarten“, begründet Lenzing-Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger den Geschäftsverlauf. Die Faserproduktionskapazitäten der Lenzing Gruppe in Asien und Europa sollen zukünftig weiter ausgebaut werden. Der Ausbau laufe plangemäß, erklärte Untersperger, so dass Lenzing zum Jahreswechsel 2011/12 eine Fasernennproduktionskapazität von rund 770.000 Tonnen p.a. erreichen werde, was im Vergleich zum Jahreswechsel 2010/11 rund 60.000 Tonnen mehr sind. Neben dem Ausbau der Produktionsstätten plant die Gruppe, den Eigenversorgungsgrad mit dem Rohstoff Zellstoff zu erhöhen.
Rekordjahr erwartet
Für das Gesamtjahr geht die Gruppe davon aus, dass sich das Geschäftsjahr besser entwickeln wird als zu Jahresbeginn angenommen – eine stabile Weltkonjunktur vorausgesetzt. So rechnet der Vorstand mit einem Umsatz von 2,1 bis 2,2 Mrd. Euro, einem EBITDA zwischen 440 und 500 Mio. Euro und einem EBIT von mehr als 350 Mio. Euro. Die besser als erwartete Akzeptanz von Preiserhöhungen insbesondere bei den Faserspezialitäten Lenzing Modal ® und TENCEL ® sowie die auf hohem Niveau stagnierenden oder weiter steigenden Baumwollpreise unterstützen diese Entwicklung.
Foto: Lenzing
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