Fabeau
21.07.2010
Liz Claiborne macht 87 Läden dicht
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21.07.2010

Liz Claiborne Inc. hat im Geschäftsjahr 2009 einen Nettoverlust von 334,6 Mio. Dollar verkraften müssen. Im Jahr davor lag der Verlust sogar bei 733,8 Mio. Dollar. Es wurde also Zeit, etwas an der defizitären Strategie zu ändern. Daher hat sich das Unternehmen entschlossen, die Marken Liz Claiborne und Liz Claiborne New York nur noch exklusiv über ausgewählte Händler zu verkaufen, statt weiter eigene Stores zu betreiben.
87 Liz Claiborne Stores in den USA und in Puerto Rico sollen bis Anfang 2011 geschlossen werden. Das Unternehmen betonte, dass Outlet Stores der mit zum Konzern gehörenden Marken Juicy Couture, Lucky Brand, Kate Spade und Kensie nicht von dieser Entscheidung betroffen sind. William L. McComb, CEO von Liz Claiborne Inc. erklärte, dass die Outlets aufgrund des für nächsten Monat vorgesehenen Launch von Liz Claiborne bei der Kette JCPenney und von Liz Claiborne New York beim Shoppingkanal QVC geschlossen werden. Er fügte hinzu, dass die „derzeitige Flotte an Geschäften für die Kunden überholt sei und wirtschaftlich keinen Sinn mehr mache, nachdem sich das Markenportfolio über die letzten drei Jahre stark verändert habe“. Es mache mehr Sinn, die „kapitaleffizienteren Lizenz- und Handelskooperationen mit JCPenney und QVC zu unterstützen“, als selbst Ressourcen und Energie auf den eigenen Handel zu richten.
Das Unternehmen geht davon aus, dass der Konzern im zweiten Quartal Wertberichtigungen in Höhe von rund 7 Mio. Dollar vornehmen muss. Weitere nicht-zahlungswirksame Wertberichtigungen sowie weitere Zahlungen aufgrund von vorzeitigen Kündigungen von Mietverträgen sowie für Abfindungen könnten auch die folgenden Perioden belasten.
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