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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
01.03.2019
Lesedauer
3 Minuten
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Loewes postminimalistische Mode

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
01.03.2019

Die Mauern im UNESCO-Gebäude waren für Loewes Show am Freitag von winzigen gläsernen Porträts angesehener Menschen aus der Renaissance und der englischen Restauration bedeckt. Die gezeigten Entwürfe waren auf das Wesentliche reduziert und sauber aufgemacht, wirkten dennoch dramatisch und nachhallend.


Loewe - Herbst/Winter 2019 - Paris


Ausgangspunkt der jüngsten Kollektion von Jonathan Anderson für das Haus Loewe war ein Besuch einer Porträt-Ausstellung in der National Portrait Gallery. Daraus entstand eine gewaltige Show, die zu den erfrischendsten der Pariser Saison zählt.

Wo Anderson bislang als charakteristisches Kleidungsstück – sowohl für Loewe als auch in seinem eigenen Haus J. W. Anderson – auf gerüschte, halb-asymmetrische, bedruckte Kleider setzte, bevorzugt er in dieser Saison Silhouetten, die an der Taille gerafft werden sowie eine eingeschränktere Farbpalette.

Sein erster Look war ein perfekt gearbeiteter schwarzer Wollmantel mit aufgesetzten Taschen und einem Kragen, der bis über die Brust reichte, dazu wurden Plattform-Stiefel und eine weiche Ledertasche in Form eines Plastiksacks getragen. Darauf folgte eine weiße Chiffon-Bluse, die bis zum Knie herunterreichte und mit einem Spitzenoberteil mit gerüschten Ärmeln und ausgestellten schwarzen Hosen kombiniert wurde. Die weiten Hemden, Halsbinden und hohen Spitzenkrägen der Porträts fanden auf dem Laufsteg in Seidenhemden Ausdruck. Die von den Aristokraten auf den Porträts getragenen Perlen fanden ebenfalls Einzug in die Kollektion, so in den Borten eines cremefarbenen Matrosenpullovers, aber auch in einem fantastisch ausgestellten Pullover, der mit Hunderten von Perlen übersät war und überraschenderweise mit breiten Jeans kombiniert wurde. Viele Models trugen kleine dramatische Hüte mit ausgestellten Flügelchen, wie weibliche Mitglieder der Guardia Civil, auch wenn die Inspiration dafür in Tat und Wahrheit von einem Design des Hutmachers Coret stammte, der in der Mitte des Jahrhunderts in San Francisco tätig war.

Doch sollte die Show alles andere als wörtlich genommen werden, besonders an den Stellen, an denen der Designer mit seinem zusammengewürfelten Stil spielte. So mit einem brillanten und wirksamen Outfit aus einer viktorianischen Schulbluse, einem umgekehrt gestreiften Sweater und einem Herrenstoff, der zu einem Rock verarbeitet wurde. Wie auch Andersons jüngste Kampagne für Loewe, die erneut vom Meisterfotografen Steven Meisel abgelichtet wurde, verdiente diese Show den Titel "Magnified Emotions".

"Man kann sagen, dass diese Porträts die Selfies jener Zeit waren. Und vielleicht werden sie länger in Erinnerung bleiben als unsere Selfies? Und … ich bin vom Künstler Richard Tuttle besessen und finde die Idee von etwas so unglaublich Kleinem faszinierend. Wenn man sich die Details nur mal genau anschaut!", führte Anderson mit Verweis auf den postminimalistischen Künstler aus.

Der Designer aus Nordirland nahm sogar den schwarzen Boden und die weißen Wände des Raums auf. "Als ich das gesehen habe, dachte ich mir 'das packen wir an'", schmunzelte Anderson im Backstagebereich, während Moderedakteure mit ihren Smartphones um ihn herumschwirrten.
 
Anderson dürfte den Umsatz von Loewe auch mit ein paar fabelhaften Accessoires ankurbeln, nicht zuletzt schicke weiße Low Rise-Turnschuhe mit Spiralmuster und neue nietenbesetzte Versionen seines erfolgreichen Puzzle-Bags.

Jonathan Anderson war so lange das Enfant Terrible Londons, dass es sich nun fast etwas seltsam anfühlt, von einer sehr reifen Kollektion zu sprechen – und doch trifft es dies auf den Punkt.
 

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