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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
18.09.2023
Lesedauer
3 Minuten
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Logistik: Wie Amazon für Marken und Verkäufer unverzichtbar werden will

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
18.09.2023

Mit seinem 'Fulfillment’-Angebot gibt Amazon seinen Verkäufern die Möglichkeit, die Lagerung, Verpackung und den schnellen Versand ihrer Produkte zu übernehmen. In Zukunft will der US-Konzern noch weiter gehen und bietet sich als Logistik- und Lagerpartner an, der alle ihre Läden, Grossisten und Verkaufsplattformen bedient.


Shutterstock


Das neue Programm heißt “Supply Chain by Amazon” und wurde am 12. Dezember offiziell präsentiert. Es geht noch weiter als das bisherige Angebot 'Fulfillment by Amazon‘ (FBA), das sich auf die Lagerung von Produkten beschränkte, die direkt auf der Amazon-Plattform verkauft werden. Der amerikanische Konzern setzt ein starkes Zeichen und verspricht den Marken und Verkäufern durch die bestehende Logistik-Struktur der Gruppe Kosteneinsparungen.

Die Information lässt aufhorchen, insbesondere mit Blick auf die Bekleidungssparte. Hier ist Amazon in den USA zum größten Händler der Branche aufgestiegen, aber auch in Europa nimmt der Konzern eine zentrale Stellung ein. Amazon verspricht für Mitglieder des neuen Angebots unter anderem eine Reduktion der grenzüberschreitenden Transportkosten zwischen seinen Logistikzentren um 25 Prozent. Durch das konzerneigene Transportpartner-Programm soll auch die Beförderung im Landesinnern 25 Prozent weniger kosten.

Doch die interessanteste strategische Umstellung ist das Angebot an die Verkäufer, große Warenmengen einzulagern, wodurch die Kosten um 80 Prozent gesenkt werden können. Ziel ist es, die Lagerbestände mittel- und langfristig zu entwickeln. Denn Amazon will die Drehscheibe der Verkaufstransaktionen sein, sei es im Online- oder stationären Handel, auf Amazon oder anderen Plattformen. Durch das 'Multi Channel Distribution’ (MCD) Angebot sollen alle Verkaufskanäle bedient und alle Onlineverkäufe berücksichtigt werden können, sei es in den Shops der Marken oder auf den Plattformen von Drittanbietern.

Abwicklung von A bis Z, von der Fabrik bis zum Kunden



Mit dem Angebot Fulfillment by Amazon bietet das Unternehmen den Marken und Verkäufern die Möglichkeit, Amazon die Nachbestellungen ihrer Produkte über seine Logistikzentren direkt anzuvertrauen. Dies soll automatisch geschehen, wobei sich der Prozess auf ‚Machine Learning‘ stützt. Durch die optimale Verfügbarkeit der Lagerbestände soll der Absatz der betroffenen Produkte um 15 Prozent ansteigen, wie der Konzern mitteilt.

"Mit dem Programm Supply Chain by Amazon holt Amazon die Lagerbestände der Verkäufer direkt in seine Fabriken und überblickt die ganze Logistikkette bis hin zur Lieferung an die Kunden", erklärt Dharmesh Mehta, Vizepräsident für Partner-Services. "Die Verkäufer können Amazon einen noch größeren Teil der komplexen Logistikaspekte anvertrauen, sowohl für Produkte, die sie im Amazon-Store verkaufen, als auch über andere Vertriebskanäle, wie online oder im stationären Handel”.



Shutterstock


Offen bleibt, ob sich die Bekleidungs-, Kosmetik- und anderen Marken auf diese Abhängigkeit von den Logistikdiensten von Amazon einlassen werden, nachdem viele von ihnen bereits im Online-Verkauf vom amerikanischen Online-Riesen abhängen. Die Onlinehandels-Verantwortlichen könnten sich insbesondere hinsichtlich der attraktiven Einstiegspreise misstrauisch zeigen, da diese mittelfristig steigen könnten.

Es stellt sich auch die Frage des Kleingedruckten in den neuen Logistik-Verträgen. Einige Bestimmungen des FBA-Programms haben Amazon bereits Klagen vor amerikanischen und europäischen Gerichten eingebracht, nicht zuletzt in Frankreich. Die amerikanische Nichtregierungsorganisation Institute for Local Self-Reliance warf Amazon 2021 vor, den Verkäufern keine wirkliche Wahl zu lassen und diejenigen Marken in den Vordergrund zu rücken, die an seinem Logistikprogramm teilnehmen. Zudem verhindert der Konzern, dass die Verkäufer die Kosten für das Programm auf den Endverkaufspreis übertragen: Denn wenn Amazon auf einem anderen Portal einen niedrigeren Preis für dasselbe Produkt findet, können die Verkäufer ihre 'Prime'-Auszeichnung verlieren, wie auch den Knopf 'Jetzt kaufen' und gar in den Suchergebnissen ganz nach hinten gerückt werden.

Im Juli 2022 versuchte Amazon, vor der EU das Ende einer kartellrechtlichen Untersuchung zu erwirken. Der Konzern versprach, die Daten der Verkäufer nicht für seine eigene Einzelhandelsaktivität zu nutzen und die Sichtbarkeit von Konkurrenzprodukten auf seiner Plattform zu verbessern. Im Dezember wurde schließlich ein Übereinkommen mit Brüssel erreicht.

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