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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
18.09.2023
Lesedauer
4 Minuten
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London Fashion Week am Sonntag: Simone Rocha, Erdem, Tove und Holzweiler

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
18.09.2023

Der Sonntag bescherte London heftige Schauer und modische Highlights. Auf dem Programm standen zwei vorzügliche Kollektionen von Simone Rocha und Erdem sowie sehenswerte Leistungen von Tove und Holzweiler. 

Simone Rocha: Kuchen, Eis und ein Fünkchen Irrsinn



Simone Rocha lieferte ein einprägsames modisches Event mit einer wundervollen Show. Darin vermischte sie irische Mythologie und moderne Kunst mit bahnbrechenden Stoffen, einem bisschen Magie und einem Schuss Irrsinn.


Simone Rocha – Frühjahr/Sommer 2024 - Womenswear - Großbritannien - London - © Launchmetrics


A collection entitled 'Dress Rehearsal', staged inside the rehearsal studio of the English National Ballet in London’s Docklands. A Ihre Kollektion mit dem Namen 'Dress Rehearsal' organisierte sie im Probenraum des britischen Nationalballetts im Docklands-Viertel von London. In dem ganz in Schwarz gehaltenen Raum präsentierte Rocha vor einem Gerüst vielfältige Experimente. Auf dem Gerüst bliesen Engelchen in Trompeten, eine Analogie zur kleinen Arche von Kilbaha. Es handelt sich um einen bescheidenen Holzbau, der Mitte des 19. Jahrhunderts von Iren genutzt wurde, um bei Ebbe an der Küste des County Clare in einer Bucht die Messe zu lesen, nachdem der herrschende Großgrundbesitzer ihnen die Bewilligung verweigerte, eine Kirche auf dem Festland zu bauen. Die Arche ist ein keltisches Symbol des Widerstands, des Glaubens und der Liebe – was auch auf Rochas Kollektion zutrifft.

Symbolisch wurde die Kollektion bei Ebbe in den Showspace gespült und verließ diesen beim nächsten Zyklus.

“Wenn die vergangene Saison als stehender Stein betrachtet werden kann, fühlte sich diese Saison wie Papier an. Ich wollte etwas sehr Leichtes und Zerbrechliches in diesem Sinne. Doch anders interpretiert, um zu enthüllen, was sich darunter verbirgt. Schichten abschälen", erklärte Rocha nach der Show.

Sie zeigte Tüllkleider, Trenchcoats und Roben, auf denen verzwirnte Papierrosen aufblitzten. Oder brillante Nylon-Parkas, Trenchcoats und Mäntel, auf denen Stoffknospen und Blumen sprossen.

Rocha ließ sich von Cy Twomblys Kuchenskulpturen inspirieren und spielte mit neuartigen Verarbeitungen. Daraus entstand eine ganze Reihe an Looks, die aussahen, als wäre Eiscreme auf die Kleider aufgetragen worden. In vielen Farbschattierungen, von Puddingfarben bis hin zu Pistaziengrün.

Die Ideen mochten bizarr wirken, doch waren sie stets faszinierend – sei dies eine zerknüllte Bikerjacke aus silbernem Leder, kombiniert mit naturweißem Tüll-Ballonrock oder ein Metallic-Cocktailkleid, das im Grunde eine riesige Schleife war.

“Ich wollte, dass jeder Look für sich alleine steht, mit seiner eigenen Geschichte", ergänzte Rocha.

Das ist ihr gelungen.

Erdem: Die Herzogin von Devonshire in Graceland



Wer hätte sich ausdenken können, dass die Herzogin von Devonshire ein Elvis-Fan ist und sich dadurch zu einer Kollektion inspirieren lassen? Der türkisch-kanadische Designer Erdem Moralioglu tat’s und präsentierte am Sonntag das hervorragende Ergebnis.


Erdem - Frühjahr/Sommer 2024 - Womenswear - Großbritannien - London - © Launchmetrics


Auf ihrem Anwesen trug sie stets wetterfeste Oberbekleidung aus gewachster Baumwolle, weshalb Erdem bei mehreren Looks mit der Outdoor-Marke Barbour zusammenarbeitete. Oberbekleidung, die in Form von Opernmänteln der vierziger Jahre mit Couture-Volumen ausgestattet wurde.

“Mit dem Überlieferten auskommen und sich etwas einfallen lassen. Und die Idee, etwas Haltbares zu produzieren. Wurden in Chatsworth Vorhänge entfernt, so wurden sie meist in Sitzbezüge umfunktioniert", sinnierte er nach der Show.

Mehrere Devonshire-Stoffe aus den 40er-Jahren wurden in Erdems Studio von Stella Tennants Tochter Cecily – der Großenkelin der Herzogin – bestickt. "Eine wundervolle Kontinuität", freute er sich.

Erdem verarbeitete auch weitere Polsterstoffe für seine Kollektion, die er von einem auf Stoffe spezialisierten Archivar nachfertigen ließ. So sandte er eine atemberaubende Reihe schulterfreie Roben mit architektonischen Prints über den Laufsteg. Und erntete für seine Show bedeutenden Applaus.
  

Tove: Britischer Stil für Erwachsene




Ein puristisches Manifest lieferte das Label Tove, das für stille Eleganz, Understatement und idyllische Drapierungen steht.


Tove – Frühjahr/Sommer 2024 - Womenswear - Großbritannien - London - © Launchmetrics


Die leicht träge Präsentation in der Hayward Gallery am Ufer der Themse enthüllte die gepflegteste Kollektion, die London in dieser Saison hervorgebracht hat.

Der Name des von Camille Perry und Holly Wright gegründeten Labels – Tove – bedeutet ‘stark’ auf Dänisch. Darin steckt auch der Schlüssel dieser eleganten Entwürfe.

Zu oft wird die London Fashion Week als Avantgarde-Exzentrik junger Hoffnungsträger typisiert. Gerade deshalb war die Kollektion von Tove eine erfrischende Entdeckung.
 

Holzweiler: Norwegen im Norden von London



Das Wetter machte Holzweiler am Sonntag zwar einen Strich durch die Rechnung, doch die Design-Götter waren dem Label gnädig gesinnt.

Holzweiler – Frühjahr/Sommer 2024 - Womenswear - Großbritannien - London - © Launchmetrics


Die Marke aus Norwegen organisierte ihre Show im Camley Street Natural Park, einer seltenen Grünfläche mit Eichen, Sumpfland, Weihern und Flechtzäunen. Diese erstreckt sich hinter dem Londoner Bahnhof King’s Cross. Der Park hätte eine idyllische Kulisse für die Kleider von Holzweiler bieten sollen, eine Mischung aus eleganten Hippies und gehobenem Picknick.

Dann kam der Regen und trübte die Stimmung, aber nicht die Kraft der Kollektion. Das Label zeigte eine vorzügliche Auswahl an Strickwaren, gefütterter Oberbekleidung, asymmetrischen Trägerkleidern, Patchwork-Röcken und Jungs und Mädels in unglaublich breiten Hosen. Die Co-ed-Show bot auch einige vorzügliche hellbeige Patchwork-Strickpullover – einer mit der Aufschrift ‚Holzweiler Community Garden Premium Company Flour‘.

Die Marke aus Oslo verfügt über die schrullige Unbekümmertheit, die man mit Norwegen in Verbindung bringt, dem wohl reichsten – und oft auch zähesten – Volk der Welt.

Somit konnte nicht einmal der Regen etwas an der Tatsache ändern, dass sich die Show wie ein echter Triumph anfühlte.
 

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