16.04.2019
Ludwig Beck verkauft Wormland an Manager-Trio
16.04.2019
Sicher zügiger als mancher Marktbeobachter erwartet haben dürfte, hat Ludwig Beck den seit 2015 um Unternehmen gehören Menswear-Filialisten Wormland abgestoßen.

Käufer im Zuge eines Management-Buy-out (MBO) ist die WL Erwerbs GmbH. Der Kaufvertrag wurde am Montag, 15. April von beiden Seiten unterzeichnet und soll am 30. April 2019 vollzogen werden.
Die WL Erwerbs GmbH wird zu 100 Prozent von drei Wormland-Managern gehalten, die den Menswear-Filialisten frei von Bankverbindlichkeiten und mit einer Verkäuferzuzahlung von rund 7,5 Millionen Euro übernehmen können. Das Käufer-Trio hat sich dabei zu einer Eigenkapitalzuführung von rund 0,5 Millionen Euro verpflichtet.
Bei Ludwig Beck nennt man von den Verkaufsabschluss eine stabile Basis, auf der die weitere Restrukturierung von Wormland fortgesetzt werden könne, um das Traditionshaus auf seinen früheren Erfolgsweg zurückzuführen.
Es lagen angeblich Angebote mehrerer Interessenten vor. Für die Mitarbeiter von und die gewachsene Identität des Unternehmens sei die Wahl des Käufers jdoch als sehr geeignet zu bewerten, heißt es aus München.
Mit dem u.a. aus Zuzahlung und Bankenablösung entstehenden Verlust ist das Engagement von Ludwig Beck an Wormland vollständig bereinigt. Aufgrund der Veräußerung werde die eigene Prognose für das Geschäftsjahr 2019 nun angepasst.
So erwartet das Unternehmen nunmehr einen Konzernumsatz zwischen 114 Millionen und 119 Millionen Euro.
Mit der vollzogenen Trennung werde man sich außerdem wieder auf das Kerngeschäftsfeld in München konzentrieren: Mit dem umsatzstarken "Kaufhaus der Sinne" am Münchener Marienplatz, mit der Beauty-Dependance in den Münchener Fünf Höfen und mit dem Online-Shop ludwigbeck.de.
"Mit der Fokussierung gewinnen wir zusätzlich an Durchsetzungskraft im anhaltenden Verdrängungswettbewerb des Modehandels", so Dieter Münch, Mitglied des Vorstands von Ludwig Beck.
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