AFP
06.01.2017
Macy's streicht 10.100 Jobs - ein Warnung für globale Textilketten
AFP
06.01.2017
Der größte Warenhausbetreiber in den USA, Macy's, will 10.100 Arbeitsplätze streichen und zahlreiche seiner knapp 800 Filialen schließen. Damit reagiert das Unternehmen auf ein enttäuschendes Weihnachtsgeschäft. Die Entscheidung gilt unter Experten als Warnsignal für Warenhausketten weltweit. Denn zurückhaltende Konsumenten und das Wachstum des Online-Handels drückten auf die Profitabilität stationärer Handelsflächen.
Bei Macy's sollen 3.900 Jobs durch Filialschließungen entfallen. Allein im laufenden Jahr 2017 sollen 68 Warenhäuser geschlossen werden – als Teil eines Plans, sich von 100 Kaufhäusern zu trennen. Daneben gibt es zahlreiche Projekte, die Geschäftstrukturen zu entschlacken, das mittlere Management auszudünnen und die Logistik zu restrukturieren. Diesen Maßnahmen sollen weitere 6.200 Positionen zum Opfer fallen.
Alles zusammen werde Einsparungen von 550 Millionen US-Dollar ab dem Jahr 2017 ermöglichen, verkündete das Unternehmen. Von diesem Geld sollen 250 Millionen US-Dollar in den Ausbau der E-Commerce-Geschäfte und weitere Wachstumsprojekte wie der Bluemercury Cosmetics Line gesteckt werden.
Macy's Chef Terry Lundgren sagte „Wir stehen nach wie vor einer rückläufigen Kundenfrequenz in unseren Stores gegenüber. Eben dort aber findet die Mehrzahl der Geschäfte statt.“ Man werde auch weiterhin alles unternehmen müssen, um die Finanzergebnisse des Unternehmens zu verbessern.
Copyright © 2024 AFP. Alle Rechte vorbehalten. Wiederveröffentlichung oder Verbreitung der Inhalte dieser Seiten nur mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung von AFP.