Mammut strukturiert um

Mammut stellt seine Unternehmensstruktur in Teilen um. Hintergrund sei eine nachlassende Dynamik in den Kernmärkten und ein gleichzeitiger Margendruck als Folge negativ wirkender Währungskurse, heißt es seitens des Outdoor-Ausrüsters. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, soll die kostenintensive Seilproduktion verlagert sowie der Vertrieb neu aufgestellt werden.

Die Seilproduktion am Firmenhauptsitz in Seon (Schweiz) wird per 1. September 2016 an den österreichischen Seilhersteller Teufelberger verkauft, welcher ebenfalls die ganze Produktionsanlage übernimmt. Das Familienunternehmen soll nach sorgfältiger Schulung die Produktion von Seilen nach den strengen Qualitätsvorgaben von Mammut langfristig sicherstellen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Teufelberger hat Erfahrung in der Produktion von Bergsportseilen und plant weitere Investitionen. Sie bietet Mammut dadurch zusätzliche Möglichkeiten in der Entwicklung und Fertigung von neuen Seilen. Die Bereiche Design, Entwicklung, das Seiltestlabor sowie die Marktbearbeitung der Mammut-Seile verbleiben in Seon.

Weiter hat die Mammut Sports Group entschieden, die Führungsstrukturen im Bereich Verkauf zu vereinfachen. Die bisher getrennten Bereiche Wholesale und Retail/E-Commerce werden zusammengelegt. Da die Bereiche Retail und E-Commerce für Mammut immer mehr an Bedeutung gewinnen würden, solle Stefan Merkt ab 1. Oktober den gesamten Bereich Sales als CSO leiten. Andreas Kessler gibt seine Funktion als Wholesale-Verantwortlicher ab und wird sich bis zu seinem Austritt Spezialaufgaben widmen. Insgesamt sollen am Stammsitz Seon 24 Stellen gestrichen werden.

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