Mango: Umsatzanstieg im ersten Halbjahr 2022
Mango veröffentlicht mit den Halbjahresergebnissen 2022 ein Umsatzplus von 24,8 Prozent auf EUR 1,214 Milliarden. Damit übertraf das Unternehmen den in der Vergleichsperiode 2019 vor Ausbruch der Pandemie erzielten Wert.

In den ersten sechs Monaten des Jahres sei im Vergleich zum Vorjahr auch der Bruttogewinn angestiegen, befeuert durch die starken Ergebnisse in den Schlüsselmärkten. Das Unternehmen machte jedoch keine Angaben zu genauen Beträgen.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Unternehmen über hohe Liquiditäten verfügt und die Investitionsrate entsprechend erhöhen dürfte. Für das Gesamtjahr wird von einem Betrag von über EUR 124 Millionen ausgegangen, drei Mal so viel wie im Vorjahr. Der Fokus für die geplanten Investitionen liegt auf den Bereichen Technologie, Logistik, Anlagen und Verkaufsstellen.
Für CEO Tony Ruiz ist die im ersten Halbjahr erzielte Leistung “ein weiteres Zeichen des neuen Wachstumsstadiums, in dem sich Mango befindet. Unsere Kunden schätzen unser Produkt und wir haben unsere Expansion beschleunigt und den Betrieb effizienter gestaltet".
Mit Blick auf das Umsatzwachstum erklärte Mango, das Unternehmen habe ab April von der Rückkehr der Kunden in die Läden sowie der Wiederaufnahme von gesellschaftlichen Veranstaltungen profitiert, um den Umsatz zu steigern.
Obwohl Mango auch Auswirkungen des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine und des Rückzugs der Marke aus Russland verspürte, konnte sich das Unternehmen auf seine Präsenz in über 110 Ländern weltweit stützen. Die Geschäftstätigkeit habe sich in den wichtigsten Regionen positiv entwickelt.
Mango verwies auf starke Ergebnisse in Ländern wie Spanien, Frankreich, den USA, Großbritannien, Italien und Indien und konzentrierte seine Investitionen auf diese Regionen. So hat das Unternehmen beispielsweise seinen Flagship-Store am Boulevard Haussmann in Paris erneuert. Bis 2025 sollen in Spanien und Frankreich 300 neue Verkaufsstellen eröffnet werden. In Großbritannien nimmt Mango zudem einen Store im Einkaufszentrum Battersea Power Station in London in Betrieb und in Italien verfolgt die Marke “ein ehrgeiziges Expansionsprogramm, insbesondere im Süden des Landes”.
In den USA weihte Mango im Mai einen neuen Flagship-Store an der Fifth Avenue in New York ein, insgesamt soll bis 2024 ein Netzwerk mit 40 neuen Verkaufsstellen entstehen. In Zusammenarbeit mit Myntra wurden in Indien bereits 50 Läden eröffnet, in der zweiten Jahreshälfte sollen 15 bis 20 weitere hinzukommen.
Dadurch verfügte die Marke zum Ende des ersten Halbjahrs über 2508 Verkaufsstellen weltweit, 61 davon wurden seit vergangenem Dezember eröffnet. Bis Ende des Kalenderjahres soll das Netzwerk über 2600 Läden umfassen.
Doch legt das Unternehmen den Fokus nicht nur auf den stationären Handel, sondern zeigt auch online Präsenz. Die Vergleichsbasis ist jedoch sehr hoch, da das Onlinegeschäft 2021 aufgrund der Ladenschließungen floriert hatte. Die hat zur Folge, dass der Onlineumsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres um 3,9 Prozent abnahm, doch konnte der Rückgang durch die Erweiterung des physischen Ladennetzwerks mehr als wettgemacht werden.
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