DPA
22.06.2016
Marktforscher: Verkauf von Tennis-Artikeln ist Nischengeschäft
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22.06.2016
Jahrzehnte nach den großen Zeiten von Steffi Graf und Boris Becker ist der Verkauf von Tennis-Artikeln in Deutschland nur noch ein Nischengeschäft. Schläger, Bälle und andere Tennis-Utensilien machten nur zwei Prozent des Umsatzes der Sportshop-Branche aus und damit deutlich weniger als in den 90ern, teilte das Marktforschungsunternehmen NPDgroup mit ("National Purchase Diary"). Konkrete Zahlen aus den 90ern lagen nicht vor.
Das Tenniswaren-Geschäft sei "nur noch eine Nische - etwas für Spezialisten", so Marktforscher Dietmar Brandl. Trotz jüngster Erfolge deutscher Profis - etwa des Grand-Slam-Sieges von Angelique Kerber in Australien - sei kein Aufschwung in dem Geschäft in Sicht.
Der Intersport-Verbund verzeichnet etwa beim Verkauf von Tennis-Artikeln seit langem einen Abwärtstrend. "In den vergangenen zehn Jahren ist der Umsatz um etwa 20 Prozent gesunken", sagt Intersport-Warenvorstand Jochen Schnell. Nur noch etwa zwei Prozent des Umsatzes des Verbundes entfallen auf Tennis-Artikel. Konkurrent Sport 2000 verrät keine Zahlen, räumt aber ein, man bewege sich "auf einem anderen Niveau" als Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre.
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