Melanie Muller
15.11.2017
Maschenindustrie zieht zum Jahresende noch einmal an
Melanie Muller
15.11.2017
Die Unternehmen der deutschen Maschenindustrie können für das letzte Quartal des Jahres eine verbesserte Auftragslage verzeichnen. Vor allem die Nachfrage im Inland soll sich gesteigert haben, meldet der Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie, Gesamtmasche.
"Mit der guten Entwicklung beim Auftragseingang insbesondere aus dem Inland sind wir zufrieden", sagte Präsidentin Martina Bandte. "Allerdings behindern protektionistische Tendenzen das Auslandsgeschäft."
Laut einer Herbst-Umfrage von Gesamtmasche zum Geschäftsklima sahen dies 93 Prozent der Hersteller so. Mit ihrem Inlandsumsatz sind sie demnach "fast zufrieden", während nur 85 Prozent den Auslandsumsatz als "zufriedenstellend" beurteilen. Angesichts solider Geschäftsaussichten kletterte der Geschäftsklima-Index Masche im Oktober auf 12,80 Punkte (Juli: 5,51 Punkte), mit einer weiterhin stabilen Auftragslage und einer fortgesetzt hohen Kapazitätsauslastung wird gerechnet, so der Verband.
Grund für die verbesserte Auftragslage sehen sie im Freihandelsabkommen mit Kanada, das mit seinen Zollanreizen immer mehr Maschenfirmen ermutigte, sich mit dem Markt zu befassen. So erwarten Analysten, dass Spanien, Portugal und Russland in 2018 wieder steigende Einzelhandelsumsätze verzeichnen werden. Demgegenüber bleiben die Kunden in Italien und insbesondere Frankreich auf Sparkurs.
Dem Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie e.V., Gesamtmasche, gehören 181 Unternehmen mit rund 20.500 Inlandsbeschäftigten an. Sie vertritt die Interessen der deutschen Hersteller von Maschenbekleidung, Dessous und Maschenstoffen auf nationaler und internationaler Ebene. In der Branche wird ein Jahresumsatz von 3,2 Milliarden Euro generiert.
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