Massimo Baratto wird Europachef von Under Armour
Under Armour will sein Management umkrempeln. Der amerikanische Sportausrüster nahm seit letztem Sommer bereits zahlreiche Änderungen in der Führungsetage vor und auch CEO Kevin Plank erklärte sich bereit, bestimmte Verantwortungen zu delegieren. Nach der Ernennung von Patrik Frisk zum COO wurde Michael La Guardia zum neuen Chef für digitale Produkte erkoren. Darauf folgte die Ernennung eines neuen Finanzdirektors. Nun werden auch die europäischen Funktionen genau unter die Lupe genommen.

Under Armour ernennt den italienischen Manager Massimo Baratto zum neuen Vice President und Managing Director für das Europageschäft. Er ist bereits mit dem Label vertraut, da er als CEO von Oberalp seit 2001 den Vertrieb der Marke in Italien überblickte. Baratto war in verschiedenen Führungspositionen für den Mutterkonzern von Dynafit, Pomoca und Salewa tätig, bevor er dessen Geschäftsleitung übernahm.
Im Rahmen seiner neuen Funktion für Under Armour überblickt Massimo Baratto die internationale Expansion des amerikanischen Sportausrüsters. Diese gilt für den Konzern als prioritär. Dabei sollen "das rentable Wachstum der Geschäftstätigkeit in Europa, der Bekanntheitsgrad und die Entwicklung neuer strategischer Partnerschaften" gefördert werden. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs erzielte Under Armour mit knapp USD 335 Millionen (EUR 285 Mio.) weniger als 10 Prozent des Konzernumsatzes in der EMEA-Zone (+40,9 Prozent im Vergleich zu 2016).
Baratto berichtet direkt an den Chief Revenue Officer von Under Armour, Charlie Maurath. Von seinem neuen Büro in Amsterdam aus kann er die Performance des europäischen Ladennetzwerks aus nächster Nähe überwachen. Zu diesem Netz zählt auch der vor Kurzem in Amsterdam eröffnete Flagship-Store an der Kalverstraat 18.
Weiter informiert der Konzern über die Neubesetzung einer zweiten Führungsposition: Kelley McCormick kommt die neu geschaffene Stelle als Senior Vice President für Unternehmenskommunikation zu. Es ist zu vermuten, dass diese neue Funktion innerhalb des Vorstands aufgrund von Kommunikationsproblemen von CEO Kevin Plank eingerichtet wurde. Plank wurde für seine Stellungnahmen zu den Auswirkungen der Politik von US-Präsident Donald Trump kritisiert. Kelley McCormick ist somit sowohl für die interne Kommunikation des Unternehmens gegenüber seinen Angestellten verantwortlich, als auch für die Pressebeziehungen in Unternehmensfragen.
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