Fabeau
20.06.2016
McGregor hofft auf neuen Eigner
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20.06.2016

Keine Insolvenz! Die Läden von McGregor und Gaastra bleiben in den nächsten Wochen auf jeden Fall geöffnet
Die Unternehmensgruppe McGregor steckt in Schwierigkeiten. Kürzlich hatte sie beim Handelsgericht einen Zahlungsaufschub beantragt und bewilligt bekommen. Trotz dieser ungewöhnlichen Maßnahme steht die Gruppe „nicht vor der Insolvenz“, betonten das Management um Armin Broger und der Konkursverwalter Mark van Zanten. Sie sehen die Maßnahme vielmehr als Chance, diverse „Möglichkeiten für einen Neustart“ zu sondieren. Eine dieser Optionen ist der Verkauf an einen oder mehrere Investoren. Ein entsprechender Verkaufsprozess für das gesamte Unternehmen oder Teile davon wurde bereits initiiert, berichtet die niederländische Financial Times. Bislang sollen sich zehn Interessenten gemeldet habe, berichtet ein Sprecher. Er rechnet damit, dass sich in den nächsten Tagen noch mehr potentielle Interessenten melden werden. Ein Verkauf als Ganzes sei die favorisierte Lösung Eine Frist für Angebote gäbe es nicht, aber der Verwalter und der Vorstand wollen so schnell wie möglich in konstruktive Gespräche gehen. Die rund 150 europäischen Filialen sollen während der kommenden Wochen weiterhin geöffnet haben.
Die McGregor Fashion Group wurde 1993 gegründet und ist für seine Marken McGregor, Gaastra und Adam Menswear bekannt und ist mit der Tochter ETP auch im Berufsbekleidungsmarkt aktiv. Die Marken werden in über 2.000 Multibrand-Stores, 300 Shop-in-Shops und 150 eigenen Läden verkauft. Zuletzt soll die Gruppe einen Umsatz von rund 235 Mio. Euro erwirtschaftet haben. Grund für die finanzielle Schieflage ist, dass die Eigner mit den Banken im letzten Jahr keine Einigung über die Umstrukturierung der Finanzierung erreicht haben.
Foto: McGregor
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