Von
DPA
DPA
Veröffentlicht am
02.04.2009
02.04.2009
Mehr als Pelz: Modewoche in Moskau
Von
DPA
DPA
Veröffentlicht am
02.04.2009
02.04.2009
Moskau (dpa) - Der Modedesigner Jean-Charles de Castelbajac lässt auf der Russian Fashion Week in Moskau die Puppen der Muppet-Show tanzen. Der Franzose druckt grelle Bilder von Figuren wie Frosch Kermit oder Monster Grobi auf Kleider und Hüte. Bis zum 4. April zeigten in der russischen Hauptstadt mehr als 50 Modedesigner vor allem aus ehemaligen Sowjetrepubliken Kollektionen für die Herbst- und Wintersaison 2009/2010.
![]() Die Russian Fashion Week in Moskau vom 29. März bis 4. April 2009 |
Russlands «Modezar» Slawa Saizew präsentiert zum Beispiel klassische Pelz-Accessoires in kräftigen Farben. Im Mittelpunkt steht jedoch der 59-jährige Castelbajac, der schon Kleider für Woody Allen und den Vatikan entwarf.
Viele Augen werden sich auch auf die Kreationen der früheren Präsidentschaftskandidatin Irina Chakamada (53) richten, die 2004 erfolglos gegen Wladimir Putin angetreten war. Saizew wies am 30. März in Moskauer Medien den Vorwurf von Kritikern zurück, seine Kollektion «Russian Modern. Third Millenium» sei «zu romantisch». «Abstrakte Mode ist langweilig», sagte der 71-Jährige.
Der oft als «roter Dior» bezeichnete Saizew verzauberte schon in Zeiten von Sowjetpräsident Michail Gorbatschow das Publikum mit farbenfrohen Stoffen. Er sieht Mode als «eine Art bequeme Kunst». Die Russian Fashion Week konkurriert in der russischen Hauptstadt mit der Moscow Fashion Week.
Copyright © 2023 Dpa GmbH