10.11.2014
Metro : Großaktionär Haniel löst Poolvertrag mit der BVG der Familie Schmidt-Ruthenbeck auf
10.11.2014
Wer besitzt in Zukunft welche Anteile am Metro-Konzern? Darauf gibt es möglicherweise bald neue Antworten. Metro-Großaktionär Haniel strebt nach eigenen Angaben eine Vereinfachung und Entflechtung ihrer, mit der BVG Beteiligungs- und Vermögensverwaltung der Familie Schmidt-Ruthenbeck (BVG) bestehenden, Beteiligungsstrukturen an. In diesem Zusammenhang wurde die zwischen Haniel und BVG bestehende Pool-Vereinbarung in der vergangenen Woche aufgelöst.
„Haniel ist der Ansicht, dass die Beendigung des Poolvertrages und die damit angestrebte Vereinfachung der Beteiligungs- und Eignerstrukturen ein Stück Normalität und damit für alle Beteiligten einen sinnvollen Schritt darstellt“, so Haniel-Vorstandsvorsitzender Stephan Gemkow.
Die bestehende Beteiligung des deutschen Family-Equity-Unternehmens an der Metro von 30,01 Prozent ist von der Pool-Auflösung unberührt. Haniel will als größter Einzelaktionär das Unternehmen auch in Zukunft aktiv begleiten und auf seinem Weg der wertorientierten Weiterentwicklung unterstützen.
Auf die BVG, Gründungsgesellschafter der Metro, entfallen 15,77 Prozent der Anteile. Der einstige Hauptgeschäftsführer Otto Beisheim, der 2013 verstarb, hielt zuletzt 10 Prozent.
Die spezielle Poolvereinbarung regelte primär die gemeinsame Ausübung der Stimmrechte und diente somit der Sicherung einer Mehrheit für die Beschlüsse der Hauptversammlung, was faktisch nicht mehr erforderlich sei, wie es in einer Pressemitteilung heißt. In den letzten zehn Jahren wurden alle Beschlüsse bei Metro mit einer Mehrheit von über 90 Prozent gefasst.
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