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Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
17.01.2022
Lesedauer
4 Minuten
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MFW: Facettenreiche Menswear mit Philipp Plein, Magliano und Justin Gall

Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
17.01.2022

Am dritten Tag der Mailänder Modenschauen zeichnet sich eine immer weniger homogene Männergarderobe ab. Die Kollektionen für den Herbst/Winter 2022/23 offenbaren die unterschiedlichsten Persönlichkeiten des Mannes, von der italienischen Sartorialtradition über die weiterentwickelte Sportswear bis hin zum Wunsch, sich außerhalb des Geschlechterdiktats auszudrücken. Dazu gehören der festliche, Arty-Pop-Stil von Philipp Plein, der nonchalante, verruchte Look von Luca Magliano und der futuristische, urbane Kriegergeist von Justin Gall.

Justin Gall, Herbst/Winter 2022-23 - DR


Letzterer überzeugte am Sonntagabend mit einer kraftvollen Kollektion. Insbesondere dank der Michelin-Männchen-Looks mit dicken Daunenjacken und ausgestellten Daunenhosen, die den ganzen Körper umhüllen. Ebenfalls beeindruckend waren die "Yeti"-Kreationen mit Kapuzenanzügen und langhaarigen Tuniken. Die römische Menswear-Marke Gall, die in dieser Saison den Namen ihres Designers Justin Gall annimmt, lief in Mailand zum allerersten Mal über den Laufsteg und enthüllte dabei ihre dystopische Welt – mit schwarze Brillen, Kapuzen und Stehkragen, die die Hälfte des Gesichts verbergen. Die Models, die alle mit einem auf dem Rücken hängenden Anorak ausgestattet sind, stecken in voluminösen Outfits, und erinnern an die letzten postapokalyptischen Überlebenden einer trockenen und eisigen Gegend.

Das Label, das bei der ersten digitalen Fashion Week in Mailand im Juli 2020 durch seinen effektvollen Stil auffiel, setzt seine Erkundung der Welt der Outdoor-Bekleidung mit seinen imposanten multifunktionalen Überlebensanzügen, die einer immer feindseligeren Außenwelt trotzen sollen, fort. "Ich liebe es, Outerwear zu entwerfen. Das ist meine Leidenschaft. Für mich ist es eine echte Herausforderung, weil es komplex ist, eine schützende Silhouette zu konstruieren. Die Vergangenheit interessiert mich nicht. Es ist interessanter, etwas Neues zu erschaffen. Ich entwerfe für die Zukunft", sagt der 35-jährige kalifornische Designer und Berater für Sportswear-Marken, der nach sieben Jahren in New York 2014 nach Rom zog, um dort mit seiner Partnerin Chiara Nardelli sein eigenes Haus zu gründen.

Seine Garderobe im Stil eines urbanen Kämpfers besteht aus Boxershorts, Windbreakern, die mit Taschen und Reißverschlüssen gespickten sind, und Jacken mit Reißverschlusstaschen auf dem Rücken, die aus hochleistungsfähigen Funktionsstoffen mit innovativen Eigenschaften ausgestattet sind, wie z. B. Nylon, das sich mit den Körperbewegungen verändert, ein aschgrauer Stoff mit Knitterfalten oder ein anderer mit verblassten Farbeffekten. Die Kleidungsstücke sind alle funktional, modular und vielseitig tragbar: Westen, Jacken, abnehmbare Ärmel und sogar eine Kapuze, die sich in einen Schal mit versteckten Taschen verwandelt.

Kunstleder-Outfits und khakifarbene Anzüge im Militärstil vervollständigen die Garderobe. Zu Baumwollcanvas, Nylon und Schurwolle gesellen sich in dieser Saison Filz und grob gerippter Samt, die in langen Mänteln zum Einsatz kommen. Die Marke, die mit Preisen zwischen 90 und 1.200 Euro im gehobenen Mittelfeld positioniert ist, wird über rund 20 Händler zwischen den USA, Italien, Berlin und Moskau vertrieben.

Philipp Plein, Herbst/Winter 2022-23 - DR


Bei Philipp Plein schreibt der Dresscode eine schwarze Maske vor (die am Eingang zur Modenschau für diejenigen verteilt wird, die den schlechten Geschmack hatten, mit einer weißen Maske zu erscheinen). Die 1999 vom gleichnamigen deutschen Designer in der Schweiz gegründete Luxusmarke feierte am Freitagabend ihr Comeback auf den Mailänder Laufstegen mit einer physischen Show in ihrem neuen Showroom in der Via Burlamacchi (einst im Besitz von Bikkembergs), der für diesen Anlass in eine Kunstgalerie umgewandelt wurde.

Die Räume sind mit weißem Marmor ausgelegt, ebenso wie die langen Tische in der Mitte, auf denen die Kunstwerke des Designers stehen. Zu sehen sind eine überarbeitete Kopie der antiken griechischen Skulptur der Laokoon-Gruppe, bei der die zentrale Figur Philipp-Plein-Sneakers trägt, sowie sogenannte "Lil Monsters" – eine Reihe von großäugigen Pop-Figuren, die aus den Animationsfilmen der 2000er Jahre entsprungen zu sein scheinen und sich zwischen dem Pac-Man des berühmten Videospiels und den Kreationen von Jeff Koons bewegen.

Alle diese Figuren sind auch auf den Kleidungsstücken dieser poppigen, bunten und fröhlichen Kollektion abgebildet und zieren Hemden, Trainingsanzüge, Taschen, Hüten, strassbesetzte Minikleider oder Maxi-Daunenjacken und lange Pelzmäntel. Ein roter Jacquard-Pullover zeigt ein freundliches Alligatormonster, während Grafitti-Tags kurze Pulloverkleider zieren. Mit ihren Sneakers und Collegejacken sehen die jungen Models aus, als wären sie einem Campus entsprungen und auf dem Weg zu einer Samstagabendparty. Passend zu diesem Anlass präsentiert der Designer Plateau-Pumps mit schwindelerregenden Absätzen und einen glitzernden, mit Kristallen bedeckten Mantel.

Magliano, Herbst/Winter 2022-23 - DR


Szenenwechsel bei Magliano, der uns in die Welt der Nacht eintauchen lässt und eine Bar der Unterwelt im Circolo Bellezza, einem kleinen Gesellschaftskreis in Mailand, einrichtet. Der Laufsteg erstreckt sich über drei Räume, in denen die Models sehnsuchtsvoll zwischen den Gästen umherschlendern, die mit ihren Stühlen im ganzen Raum verstreut sind. Im Eingangsbereich befindet sich der symbolische "Ring", ein großes Doppelbett, die Bar und das Spielzimmer mit dem Pokertisch in der Mitte.

Die Räume bleiben während der gesamten Show dunkel und schaffen so die richtige Atmosphäre, um die schillernden Charaktere in ihren eleganten Bundfaltenhosen und großen Ein-Knopf-Jacken zu enthüllen, die der Designer Luca Magliano entworfen hat, während sich hinter der kerzenbeleuchteten Theke zwei Männer innig küssen.

In dieser Bar, die für diesen Anlass in Magliano umbenannt wurde, trifft man auf einen bärtigen alten Weisen in einem glitzernden roten Lurexhemd, den Teenager im Trainingsanzug, aus dem das große karierte Hemd herausschaut, den Vorstadtjungen mit seiner Rockerjacke mit den zu breiten Schultern, den Gangsterboss, der sein Gesicht unter einer Sweatshirt-Kapuze versteckt, den Dichter in zartem Rosa mit einem weißen Satinschal um den Hals, den Eleganten in schwarzen Mokassins und mit einer schicken Tweedjacke im "Chanel"-Stil. Und nicht zu vergessen den Reisenden mit Bergschuhen und gefüttertem Trapperhut, der einen bunten Pullover und eine Strickjacke über einer kleinkarierten Hose trägt.

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