Mister*Lady Österreich ist insolvent

Die Modekette stellte gestern, den 16. Mai, einen Insolvenzantrag beim Handelsgericht Wien. 167 Mitarbeiter sind betroffen.

Durch ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung soll das Unternehmen nun fortgeführt werden. Laut eigenen Angaben liege bereits ein Restrukturierungs- und Finanzplan vor, der die Fortführung des operativen Geschäfts ermöglichen soll. 13 der österreichweit 35 Filialen sollen allerdings geschlossen werden. Davon sind 63 Mitarbeiter betroffen.

"Die Belieferung der österreichischen Filialen mit Waren durch die mister*lady GmbH Deutschland ist auch im Zuge des Sanierungsverfahrens sichergestellt. Die bestmöglichen Voraussetzungen für den Erhalt eines Großteiles der Filialen und Arbeitsplätze sind somit geschaffen", heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens.

Als Grund für die Krise gab das Unternehmen die "Auswirkungen der allgemein negativen Ertragsentwicklung im Textil-Einzelhandel" und den boomenden Onlinehandel an.

Laut Kreditschutzverband KSV1870 betragen die Passiva 3,5 Mio. Euro. 78 Gläubiger seien betroffen. Die Gläubiger können mit einer Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, rechnen.

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