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Veröffentlicht am
05.10.2010
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Mode von Stella McCartney, Ungaro und Givenchy
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05.10.2010
05.10.2010
![]() Stella McCartney (Photo Pixel Formula) |
Statt wie sonst scharf tailliert, hingen die Jacken ihrer Anzüge mit wadenlangen Hosen lose von den Schultern herab. Blasse Pastelltöne wirkten durch die Webstruktur der Leinenstoffe interessant.
Jeans-Outfits mit Hosenröcken und fließende Seidenkleider mit hohen Schlitzen und Plissierungen erinnerten an die späten 70er Jahre. Doch sie vermittelten vor allem McCartneys Überzeugung, dass Frauen feminin und cool aussehen können, ohne ihre Bequemlichkeit aufzugeben. Ungewöhnlich, wenn auch nicht untragbar, erschienen nur Muster mit Zitronen und Orangen. Sie erinnerten an Küchenschürzen.
Giles Deacon, neuer Designer des Hauses Ungaro, ließ seine Models in Paris auf einer Rasenfläche zwischen zwei mit Blüten bedeckten Oldtimern auf und ab spazierten. Sie trugen zum Beispiel Tweedkostüme mit kleinen Jacken und wadenlangen Röcken, bestickt mit winzigen Blüten. Ein Ensemble aus einem Silberbustier unter einer hauchzarten Spitzenbluse zum schwarzen, mit Pailletten besetzten Bleistiftrock wirkte derart erlesen und schön, dass es fast nicht zeitgemäß erschien.
Bei Givenchy vermählte Designer Riccardo Tisci Strenge und Verspieltes. Lange Oberteile in Creme zu oben engen, nach unten sich weitenden Hosen wurden durch vertikale Reißverschlüsse scharf gemacht. Auch Rüschen-Tops waren mit metallischen Reißverschlusszähnen besetzt. Leopardenlook und schwarze Westen mit Chiffonschleiern ergänzten diese perfekt geschnittene Kollektion.
John Galliano zeigte eine von den 20er Jahren angehauchte Schau mit wippenden Spitzenröckchen, transparenten Trenchcoats und weichen kleinen Lederjacken. Softe Farben wie ein blasses Graublau und Cremetöne ließen die Entwürfe charmant erscheinen.
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