Berlin - Er war Fabrikarbeiter in Marseille, als ihn Modedesigner Karl Lagerfeld 2009 entdecke. Da war Baptiste Giabiconi 19 Jahre alt. Vier Jahre später ist er eines der bestbezahlten Männermodels der Welt. Der Franzose will künftig aber nicht nur als Muse Karl Lagerfelds wahrgenommen werden, sondern auch als Musiker. An diesem Freitag (6. September) erscheint sein Debütalbum «Oxygen» auch in Deutschland.

Baptiste Giabiconi et Karl Lagerfeld

«Ich bin leidenschaftlicher Musiker, seitdem ich 16 Jahre bin. Damals habe ich Musiker wie die Beatles oder David Bowie entdeckt. Sie haben mir Lust gemacht, Musik zu machen und zu schreiben», sagte Giabiconi im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa. Bei einem kurzen Live-Auftritt in einem Berliner Hotel vor einer Woche zeigte der 23-Jährige, dass er durchaus singen kann. Das Album ist eine Mischung aus Pop, Rock und Elektroelementen.

In seinem Heimatland wurde der Franzose für sein Debüt gleich mit Gold ausgezeichnet: «Es gibt nicht viele französische Künstler, die auf englisch singen, direkt 80 000 Alben verkaufen und Platz eins der Charts steigen», erklärte Giabiconi. Auf der geplanten Nachfolge-CD will er aber lieber in seiner Muttersprache singen.

Zu Entdecker und Förderer Karl Lagerfeld hat das Model nach wie vor einen engen Kontakt - auch als Musiker: «Er hat mich von Anfang an unterstützt und freut sich über das, was ich mache. Er ist ja selbst das beste Beispiel: Ihm gelingt es auch, verschiedene Dinge zu vereinen. Er ist Designer, Fotograf und Herausgeber.»