Fabeau
06.06.2011
Moncler: Investor statt Börsengang
Fabeau
06.06.2011
Die Moncler Group, zu der die Marken Moncler, Henry Cotton’s, Marina Yachting, Coast Weber & Ahaus sowie die 18CRR81 Cerruti Lizenz gehören, wird erst mal doch nicht an die Börse gehen. Der Luxusanbieter bekommt nämlich eine satte Finanzspritze von dem französischen Investmentfonds Eurazeo in Höhe von 418 Mio. Euro, die das zukünftige Wachstum der Gruppe sicherstellen soll. Dafür übernimmt Eurazeo 45% der Moncler-Anteile. Das entspricht einer Unternehmensbewertung von 1,2 Mrd. Euro, was wiederum dem 12-fachen des EBITDAs aus 2010 entspricht. Moncler hat im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 429 Mio. Euro erlöst.
Nach der Übernahme wird Remo Ruffini, Chairman und Creative Director der Gruppe, weiterhin 32% der Anteile halten, während die Carlyle Group zukünftig mit 17,8% beteiligt sein wird. Die Transaktion soll im dritten Quartal 2011 abgeschlossen sein.
Der Pressemitteilung zufolge unterstützt Eurazeo das Führungsteam um Remo Ruffini beim weiteren Aus- und Aufbau der Gruppe, insbesondere die Ausweitung des Retailnetzwerkes nach China und die Vereinigten Staaten. Die Gruppe ist weltweit mit 55 Monolabel-Stores und über zahlreiche Wholesale-Partner vertreten. Neben der Eröffnung neuer Stores plant Moncler das Produktportfolio mit neuen Kollektionen auszuweiten und ins Online-Geschäft einzusteigen.
Ganz aus den Augen lässt man den Börsengang jedoch nicht: „Der Börsengang bleibt ein strategisches Ziel und wir werden die Möglichkeiten an den Kapitalmärkten weiter beobachten“, erklärte Remo Ruffini.
Foto: Moncler
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