Fabeau
28.11.2013
Mustang gibt Vollgas
Fabeau
28.11.2013
Mustang auf der Bread & Butter: Nicht mehr wegzudenken, sagt Messe-Chef Müller
2013 könnte ein gutes Jahr werden für die Mustang-Gruppe. Geschäftsführer Dietmar Axt rechnet mit einem Umsatzplus von 10% auf 100 Mio. Euro. Außerdem will das Unternehmen, nach fünf verlustreichen Jahren, auch wieder einen Gewinn erzielen.
Bis 2016 will Axt den Umsatz auf mehr als 160 Mio. Euro verdoppeln. Dabei hat der Denim-Anbieter eine klare Strategie vor Augen. Kernstück dabei ist die Stärkung der eigenen Position im Wholesale. Das hat man in den vergangenen Jahren zu stark vernachlässigt und stattdessen in eigene Stores investiert. Dies wird jetzt wieder rückgängig gemacht. Von den rund 60 Stores blieben nur 13 übrig, die allerdings profitabel arbeiten. Auch aus dem Asiengeschäft hat man sich zurückgezogen. Der Fokus liegt jetzt auf Europa, Russland und der Türkei. Dort soll Mustang in Kaufhäusern und Shoppingcentern viel präsenter werden. Wie wichtig der internationale Fachhandel für die Marke ist, zeigt auch die Ankündigung, auf der Bread & Butter mit einem 400 Quadratmeter großen, völlig neu konzipierten Stand aufzutreten. Dort sollen neben dem gesamten Mustang Sortiment (u.a. die Heritage-Linie, Schuhe, Wäsche und Lederjacken) auch die Lizenzmarken Bogner Jeans und Sansibar Denim präsentiert werden. Dabei setzt Mustang seinen Kurs mit neuen Showrooms und deutlich ausgebauten Vertriebsteam fort. An der Preispositionierung zwischen 70 und 100 Euro will Axt festhalten. Dafür ist Mustang wieder „Made in Germany“ – zumindest, was das Design angeht. Das Büro in Hongkong wurde Ende letzten Jahres geschlossen.
Außerdem will Mustang das Lizenzgeschäft weiter ausbauen. Erst kürzlich wurden neue Lizenzen für Lederjacken und Unterwäsche vergeben. Parallel soll der Onlinehandel ausgebaut werden – von aktuell 3% auf 10 bis 15% am Gesamtumsatz. Damit könnte Mustang wieder Hengst im (Denim-)Stall werden...
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