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Von
Reuters API
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
19.11.2019
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Neapel: Polizei deckt Sweatshop auf, der Verbindung zu Luxusmarken nahelegt

Von
Reuters API
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
19.11.2019

Die italienischen Behörden verhafteten den Chef einer Firma, die in Neapel Dutzende nicht registrierte Arbeitskräfte beschäftigte. Diese sollen Lederwaren für mehrere bedeutende Luxuskonzerne Europas hergestellt haben.


Bild: Shutterstock - Reuters


Der Firmenchef der Moreno Srl, Vincenzo Capezzuto, wurde unter Hausarrest gestellt. Ihm werden Schwarzarbeit und Entführung vorgeworfen, so sein Anwalt, Rosario Pagliuca.

Aus Branchen- und Ermittlungskreisen wurde bekannt gegeben, dass der Betrieb in Melito, einem nördlichen Vorort von Neapel, zahlreiche Immigranten beschäftigte und Schuhe und Taschen für Konzerne wie Armani, Saint Laurent (Kering) und Fendi (LVMH) herstellte. Die Produkte dieser Luxushäuser werden teils für mehrere Tausend Euro verkauft.

Keines der zitierten Unternehmen bestätigte die Beziehung zum Produzenten Moreno. Saint Laurent wies die Vorwürfe von sich. Die weltweite Luxusgüterindustrie setzte 2019 laut Schätzungen der Beratungsagentur Bain & Co sowie des italienischen Luxusgüterverbands Fondazione Altagamma rund EUR 276 Milliarden um.

Der Fall wirft nun Licht auf die wenig transparenten Machenschaften von Sweatshop-Betreibern und zweifelhaften Subunternehmern. Diese stecken hinter vielen Bereichen der Branche, die sich stark auf das Qualitätsprädikat "Made in Italy" stützt.

Bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten entdeckte die Polizei rund 50 Personen, die sich in einem Lagerraum hinter Lederrollen und aufgetürmten Schuhen und Taschen versteckten. Unter ihnen befanden sich auch eine schwangere Frau und zwei Teenager.

Zur Verteidigung seines Kunden erklärt Rosario Pagliuca, dass kleine Zulieferer integraler Bestandteil der Branche seien und dass diese von den großen Modehäusern meist unterbezahlt würden. "Die Produktionsstätten um Melito herum werden wie China betrachtet, wohin die Produktion der europäischen Industrie aufgrund der tieferen Kosten und der Rechte der Arbeitnehmer ausgelagert wird", so der Anwalt.

Er bestritt auch, dass Arbeitnehmer entführt worden seien. Sie hätten eingewilligt, sich zu verstecken, damit der Betrieb nicht geschlossen werde. Er sagte, sie hätten alle normale Verträge erhalten sollen.

Die meisten großen Modekonzerne verfügen über ein eigenes Inspektoren-Team, um sicherzustellen, dass Subunternehmer die Arbeits-, Gesundheits- und Sicherheitsgesetzgebung nicht verletzen. "Die Produktionskette ist manchmal jedoch zu lang. Es kann vorkommen, dass die ursprünglichen Zulieferer die Arbeit an andere Unternehmen auslagern, ohne dass die auftraggebenden Unternehmen davon Wind bekommen", so eine mit der Luxusbranche vertraute Person, die anonym bleiben wollte.

Die Kering-Tochter Saint Laurent erklärte, sie habe keine Verbindung zu Moreno. "Die Angelegenheit wird gegenwärtig intern untersucht". Armani ließ in einer Pressemitteilung verlauten, dass Moreno kein direkter Zulieferer oder genehmigter Subunternehmer sei. Fendi wollte keine Stellung beziehen.
 

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