Neiman Marcus: Mytheresa nicht von Insolvenz betroffen

Mytheresa ist nicht durch das Insolvenzverfahren von Neiman Marcus betroffen. Wie am Donnerstag, 7. Mai, bekannt wurde, hat der Retailer in den USA ein Schutzschirmverfahren nach Chapter 11 beantragt. Mytheresa selbst ist jedoch nicht Teil des Verfahrens, wie der Münchener Luxus-Onlineshop, der seit 2014 zum Portfolio des texanischen Handelskonzerns gehört, in einer separaten Mitteilung erklärt.

Demnach ist Mytheresa gesetzlich, operativ und finanziell unabhängig von den von Chapter 11 betroffenen Gesellschaften und operiert weiterhin als eigenständige und unabhängige Gesellschaft. Einen Kommentar zur Situation von Neiman Marcus in den USA könne und wolle man zudem nicht abgeben.

Noch vor einem Jahr hatte es Gerüchte um eine mögliche Veräußerung seitens Neiman Marcus gegeben.

"Mytheresa ist nicht Teil des Chapter 11 Prozesses von Neiman Marcus. Wie auch in den vergangenen Jahren, wird Mytheresa weiterhin als eigenständige Einheit erfolgreich geführt – gesetzlich, finanziell und operativ. Natürlich sind es
keine einfachen Zeiten, aber wir können jetzt schon sehen, dass wir als Online Luxusretailer eine größere Widerstandskraft haben und der Trend zum E-Commerce durch diese Krise noch beschleunigt wird", erklärt Michael Kliger, CEO von Mytheresa.

Mytheresa startete im Jahr 2006 – als Online-Dependance des Münchner Multibrandstores Theresa. Das Konzept setzt neben eigenen Designer-Kollektionen und einem Personal-Shopping-Service auf eine kuratierte Produktauswahl aus Mode, Taschen, Schuhen und Accessoires für Damen, Herren und Kinder von Luxusmarken wie u.a. Balmain, Bottega Veneta, Burberry, Dries van Noten, Dolce & Gabbana, Fendi, Gucci, Loewe, Loro Piana, Moncler, Prada, Saint Laurent, Stella McCartney oder Valentino.

Mytheresa versendet mittlerweile in über 140 Länder. 2019 erzielte Mytheresa einen
Jahresumsatz von 377 Millionen Euro.

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