Fabeau
18.08.2015
Neues Team für Abercrombie & Fitch
Fabeau
18.08.2015
A&F vier Jahre später: Aus den sexy Schwarz-Weiß-Bildern aus 2011 sind natürliche Shots geworden
Abercrombie & Fitch Inc. strukturiert das Management seiner Kernmarke Abercrombie & Fitch (A&F) um. Heute teilte der Konzern offiziell die Namen der sechs neuen Manager mit, die A&F neu aufstellen sollen. Bis auf eine Stelle wurden alle Positionen mit externen Managern besetzt. Sie alle sechs berichten direkt an Christos Angelides, Brand President von Abercrombie & Fitch.
Das neue Sixpack
Stacie Beaver ist neuer General Manager A&F Womens und hat bereits in einer Vielzahl von Positionen für A&F oder die Schwestermarke Hollister gearbeitet, zuletzt als Verantwortliche für Unterteile beider Marken. Kurt Hoffmann, General Manager A&F Mens, wechselte bereits im März von der erfolgreichen Ralph-Lauren-Tochtermarke Club Monaco, wo er als Senior Director of Men's Merchandising tätig war, zu A&F. Aaron Levine übernimmt die Position des Head Designers A&F Mens. Auch er kommt von Club Monaco. Sein weiblicher Gegenspieler ist Kristina Szasz, zukünftiger Head Designer A&F Women. Sie wird im September vom PVH Europe, wo sie als Design Director for Denim für Karl Lagerfeld und Tommy Hilfiger arbeitet, zum US-Konzern stoßen. Monica Margerum wird ab August als Head of Planning für Operations A&F und abercrombie kids fungieren. Sie kommt von Kohl's, wo sie in ähnlicher Position tätig war. Amy Sveda, früher u.a. bei der beliebten amerikanischen Kidswear-Marke Oshkosh im Branding aktiv gewesen, leitet seit Mai als General Manager das abercrombie kids Geschäft.
Brand President Angelides, früher Next, ist offenbar zufrieden mit seinem Sixpack. „Wir haben ein talentiertes Team am Start, das seinen Fokus unermüdlich auf hochwertige Waren und exzellente Kundenzufrieden richten wird. Während wir weiter an dem Turnaround arbeiten, werden diese Veränderungen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Brand A&F weiter voranzutreiben“, so Angelides.
Zeit, etwas zu ändern
Abercrombie war in den letzten zwei, drei Jahren zunehmend unattraktiver für seine eigentliche Zielgruppe (Teens und Twens) geworden. Außer mit der erstarkten Konkurrenz von deutlich modischeren Fast-Fashion-Ketten wie Zara oder H&M im Heimatmarkt USA haderte die Marke auch mit der eigenen überheblichen Unternehmensphilosophie: Die Jugend wollte keine plakativen Logo-Sweatshirts und keine sexuell-romantischen Schwarz-Weiß-Plakate mehr. Mit der Verabschiedung von Langzeit-CEO Mike Jeffries wurde der Wandel bei der ehemaligen Kultmarke eingeleitet.
Der CEO-Posten wurde final noch nicht vergeben. Angelides gilt als einer der aussichtsreicheren Anwärter. Ob er den Job kriegt, liegt vor allem daran, ob er die A&F-Kundschaft zurückgewinnen kann. Bislang hielt sich der Erfolg in Grenzen: Im ersten Quartal 2015 sanken die Nettoumsätze empfindlich von 822 Mio. auf 709 Mio. Dollar, der Verlust verdreifachte sich auf 37 Mio. Dollar.
Fotos: Abercrombie & Fitch
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