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DPA
Veröffentlicht am
29.09.2015
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Neustart bei Kaufhof: Milliardenverkauf an Hudson's Bay

Von
DPA
Veröffentlicht am
29.09.2015

Bei der Warenhauskette Kaufhof soll der milliardenschwere Verkauf an Hudson's Bay in diesen Tagen endgültig besiegelt werden. Doch die Zukunft unter der Regie des neuen Eigentümers bleibt ungewiss. Experten warnen vor einem Überlebenskampf unter den Warenhäusern.

Foto: DR


Neustart beim Traditionswarenhaus Kaufhof: Nach dem Essener Rivalen Karstadt soll zum Monatswechsel auch die Kölner Kaufhauskette in ausländische Hände übergehen. Mit dem endgültigen Vollzug des bereits im Juni dieses Jahres vereinbarten Verkaufs soll der kanadische Handelsriese Hudson's Bay die Regie bei dem deutschen Unternehmen übernehmen. Zuvor war bereits der Österreicher René Benko bei Karstadt eingestiegen.

Um den rund 2,8 Milliarden Euro schweren Verkauf der Metro-Tochter hatte sich Hudson's Bay mit Karstadt-Eigner Benko zuvor ein erbittertes Bietergefecht geliefert. Mit der Entscheidung für die auf dem deutschen Markt noch weitgehend unbekannte Handelsgruppe aus Toronto hatte die Kaufhof-Mutter Metro jedoch schließlich den Weg frei gemacht für den Einstieg eines neuen Spielers in der deutschen Warenhaus-Szene.

Gleichzeitig war damit das Aus für einen möglichen Zusammenschluss der beiden Konkurrenten Karstadt und Kaufhof zu einer deutschen Warenhaus AG zunächst einmal besiegelt worden. Bei der unterlegenen Benko-Holding Signa war anschließend der Verlust einer «historischen Chance» öffentlich betrauert worden.

Hudson's Bay übernimmt damit rund 21 500 Kaufhof-Mitarbeiter und derzeit noch 102 Waren- und 16 Sporthäuser in Deutschland sowie 16 weitere Standorte in Belgien. Noch von der Metro war die Schließung eines Warenhauses in Heilbronn angekündigt worden, die zum Jahresende vollzogen werden soll. Damit will die kanadische Handelskette künftig über 400 Kaufhäuser betreiben und knapp ein Drittel des Umsatzes in Deutschland erzielen.

Befürchtungen über mögliche Stellenstreichungen und Filialschließungen war Hudson's-Bay-Spitzenmanager Jerry Storch sofort nach Bekanntwerden des Geschäfts bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz in Köln entgegengetreten. Eine vereinbarte Job- und Standortgarantie soll zunächst für drei Jahre gelten. Ausgenommen davon sind jedoch noch von Metro verkündete Schließungen.

Mit welchem Konzept die Kanadier in dem ebenso hart umkämpften wie schwierigen deutschen Warenhausmarkt punkten wollen, ist jedoch unklar. In einer im Intranet des Unternehmens veröffentlichten Stellungnahme versuchte Kaufhof-Chef Oliver Van den Bossche nun kurz vor dem Vollzug der Übernahme noch einmal mögliche Befürchtungen zu zerstreuen.

Der neue Eigentümer verfolge das Ziel, das Geschäft wachsen zu lassen, versicherte der Kaufhof-Chef. «Wir werden von Investitionen ebenso profitieren wie von hervorragenden Marken und den Erfahrungen im Online-Geschäft», versprach er seinen Mitarbeitern. Zu Befürchtungen, dass die Mieten für die Warenhaus-Immobilien steigen könnten, wollte er zunächst keine Stellung nehmen. Ein Großteil dieser Mietzahlungen fließe ohnehin zurück in das operative Warenhausgeschäft, hieß es.

Auch für die Beschäftigten des Kaufhof-Rivalen Karstadt bleibt die Lage angespannt. Nachdem die bei einem Zusammenschluss mit Kaufhof befürchtete Schließung der Essener Zentrale nun wohl vom Tisch ist, hat das Unternehmen weiter mit roten Zahlen zu kämpfen. Erst für das Anfang Oktober beginnende neue Geschäftsjahr hat Karstadt die Rückkehr in die Gewinnzone in Aussicht gestellt.

«Wir konzentrieren uns darauf, die äußerst positive Entwicklung der Karstadt Warenhaus GmbH mit aller Kraft fortzusetzen», hatte Karstadt-Eigner Signa nach der Schlappe im Bieterkampf um Kaufhof bekräftigt. Zumindest für drei Luxuswarenhäuser hatte Signa in der Vergangenheit mit dem Einstieg der thailändischen Central Group schon eine Lösung gefunden.

Für das deutsche Warenhausgeschäft bleibt die Zukunft ungewiss. Handelsexperten rechnen schon seit längerem mit einer drastischen Bereinigung des Marktes. Vermutlich könne langfristig in Deutschland nur etwa jedes dritte Warenhaus überleben, heißt es etwa in den Prognosen. Von den zusammen rund 180 Warenhäusern der beiden großen Konkurrenten könnten dann nur noch 60 bis 70 Häuser übrig bleiben, hatte der Handelsexperte Jörg Funder von der Hochschule Worms schon im Sommer vorhergesagt.

 

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