Niki Lauda steigt bei Signa ein

Wie das WirtschaftsBlatt berichtet, steigt der ehemalige Formal-1-Pilot Niki Lauda bei René Benkos Immobiliengesellschaft Signa Prime Selection und im Handelsgeschäft Signa Retail ein, bei letzterem soll er die Rolle des Beirats übernehmen. Die Höhe der Investitionssumme ist nicht bekannt.

Mit einem Prozent hat sich die Lauda Privatstiftung an der Signa Prime Selection AG und mit 10 Prozent an der Signa Retail GmbH beteiligt. Erstere umfasst, laut der Homepage des Unternehmens, ein Immobilienportfolio im Wert von rund 4 Mrd. Euro mit innerstädtischen Immobilen im Premium-Segment, während die Retail GmbH das Handelsgeschäft in Deutschland mit der KaDeWe Group, Karstadt Sports und Karstadt Warenhaus umfasst.

Mit der Beteiligung stößt Lauda zu prominenten Signa-Investoren wie Strabag-Gründer Hans Peter Haselsteiner, Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, Unternehmensberater Roland Berger, Fressnapf-Eigentümer Torsten Toeller oder der Zürcher Falcon Private Bank.

„Ich bin überzeugt, dass Benko Karstadt drehen kann. Da kann er beweisen, was er kann“, zeigt sich Lauda in Sachen Karstadt-Sanierung gegenüber dem WirtschaftsBlatt zuversichtlich. Nachdem der Plan Kaufhof zu übernehmen und mit Karstadt zu verschmelzen schiefgegangen war, dürfte dies keine leichte Aufgabe sein. Den Zuschlag für Kaufhof hatte die kanadische Hudson’s Bay bekommen.

Deutschen Medienberichten zufolge könnte Hudson’s Bay einen ähnlichen Plan wie damals Benko verfolgen und diesem ein Übernahmeangebot für die Karstadt-Häuser vorlegen. Zu den Spekulationen möchte man sich bei Signa nicht äußern. Man befinde sich im Restrukturierungs- und Modernisierungsprozess, heißt es.

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