
Isabel LEONHARDT
05.09.2021
Orsay erhält Kredit von 33 Millionen Euro

Isabel LEONHARDT
05.09.2021
Die Orsay GmbH, ein Tochterunternehmen der französischen Mulliez-Gruppe, hat eine staatliche Unterstützung von 33 Millionen Euro erhalten. Das Geld stammt aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF), den die Regierung während der Corona-Pandemie eingeführt hatte.

Das Bundeswirtschaftsministerium listet das baden-württembergische Textilunternehmen als Empfänger des WSF, wie die "WirtschaftsWoche" berichtet. Aus der Liste gehe hervor, dass Orsay 33 Millionen erhalten soll.
Der WSF soll mit einem Gesamtvolumen von bis zu 600 Milliarden Euro Unternehmen branchenübergreifend Stabilisierungsmaßnahmen zur Stärkung ihrer Kapitalbasis und zur Überwindung von Liquiditätsengpässen aufgrund der Corona-Pandemie bereitstellen, erklärt das Bundeministerium für Wirtschaft und Energie.
Dabei richte sich der Fond an Unternehmen der Realwirtschaft, deren Bestandsgefährdung erhebliche Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort oder den Arbeitsmarkt in Deutschland hätte.
Neben Orsay haben bereits Unternehmen wie Galeria Karstadt Kaufhof oder Lufthansa diese staatliche Unterstützung erhalten.
Aktuelle Geschäftszahlen hat die Orsay GmbH nicht offengelegt. Seine letzten Umsatzzahlen veröffentlichte das Unternehmen für das Jahr 2019. Damals erwirtschaftete Orsay einen Umsatz von 373,15 Millionen Euro. 2018 waren es 348,82 Millionen Euro. Im Juli 2020 wurde bekannt, dass Orsay alle Schweizer Filialen ohne Vorankündigung schließen wird.
Orsay wurde 1975 im baden-württembergischen Willstätt gegründet. Das Unternehmen betreibt 740 Shops in 34 Länder und beschäftigt 5100 Mitarbeiter. Die Mehrheit seiner Filialen führt Orsay selbst, einige werden auch durch Franchisepartner betrieben.
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