Otto bildet Corporate Influencer aus

Das Bild des Influencers wandelt sich. Beim Hamburger Handelskonzern Otto nutzt man das aus dem Social Media-Bereich bekannte Rollenmodell seit Anfang des Monats für die interne Kommunikation und den Personalbereich. Rund 100 Mitarbeiter werden zu Job-Botschaftern und Corporate Influencern aus- und weitergebildet.

Potenziellen Bewerbern und vor allem Fachkräften sollen so Kultur und Arbeitsatmosphäre bei Otto nähergebracht werden. "Die besten Botschafter sind unsere Kollegen. Niemand kann so glaubwürdig über die Arbeitsatmosphäre, die anstehenden Aufgaben und das potenziell neue Team berichten. Die Zukunft des Recruitings sind deswegen unsere Corporate Influencer", sagte Angelina Peipers, Junior-Referentin im Personalmarketing bei Otto.

Die Mitarbeiter, die an dem Jobbotschafter-Programm teilnehmen, belegen u.a. interne Seminare zum Thema Social Media- und HR-Kommunikation oder erhalten Präsentations- und Diagnostik-Trainings. Die Jobbotschafter sollen soweit fit gemacht werden, damit sie auf Branchenveranstaltungen oder im Netz über die Themen und Entwicklungen bei Otto mit potenziellen Bewerbern kommunizieren können.

Gesucht werden dafür beispielsweise Socializer, die das Unternehmen auf Recruiting-Events und in Blogs vertreten, oder Multiplikatoren, die Einblicke in ihren Arbeitsalltag auf Instagram geben. Aber auch Fachexperten, Ideengeber sowie Kontakter und Co-Recruiter, die Bewerber fachlich auf Augenhöhe interviewen und dafür vorher im Recruitment ausgebildet werden.

"Wir möchten, dass potenzielle Bewerber direkt und aus erster Hand von beteiligten Kollegen erfahren können, was sie bei uns erwartet – unsere Mitarbeiter werden also zu Influencern und suchen ihre zukünftigen Kollegen mit aus", sagte Katy Roewer, Otto Bereichsvorstand Service und Personal.

Otto hat zuletzt einen Umsatz von 2,724 Milliarden Euro erzielt. 90 Prozent resultieren aus dem eigenen E-Commerce, wo rund 2,2 Millionen Artikel gehandelt werden.

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