Otto Group baut Logistik für Baur aus

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
16.12.2021

Die Otto Group baut die Logistik der Baur-Tochter im oberfränkischen Altenkunstadt aus. Dahinter steht ein gemeinsamer Gesellschafterbeschluss der Otto Group und der Friedrich-Baur-Stiftung.

Geplant ist, in den kommenden Jahren rund 150 Millionen Euro in den Ausbau und die technologische Weiterentwicklung des Konzernstandorts Altenkunstadt zu investieren.

Der Hamburger Handelskonzern setzt damit nach eigener Aussage auf die operative Leistungsfähigkeit der Logistik in Altenkunstadt innerhalb des Konzernverbunds. Die Friedrich-Baur-Stiftung steht in ihrer Funktion als Gesellschafter hinter den  Ausbauplänen am Stammsitz der Gruppe.

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Der gemeinsame Beschluss sieht einen Erweiterungsbau eines 16.300 Quadratmeter großen, vollautomatisierten Shuttlelagers auf dem bestehenden Campus vor. Dadurch sollen langfristig Arbeitsplätze von rund tausend Mitarbeitern in der Region gesichert werden.

"Wir wollen unsere Kund*innen begeistern, ein entscheidender Faktor ist dabei ein wettbewerbsüberlegener Lieferservice, etwa die Zustellung der Ware am Folgetag, in hoher Qualität. Daher investiert die Otto Group weiterhin verantwortungsvoll und nachhaltig in die logistische Leistungsfähigkeit ihrer Konzerngesellschaften, um langfristig den Erfolg am Markt zu sichern“, sagt Kay Schiebur, Konzernvorstand Services der Otto Group.

Entstehen soll einer der modernsten Fulfilment Center in Europa. Der Standort werde "zu einem Leuchtturmprojekt im deutschen E-Commerce und innerhalb der Otto Group", heißt es aus Hamburg. 

"Unsere beiden Gesellschafter, die Otto Group und die Friedrich-Baur-Stiftung, haben die Weichen für die größte Investition der vergangenen Jahrzehnte am Traditionsstandort Altenkunstadt gestellt", ergänzt Stephan Elsner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Baur-Gruppe. Das sei ein starkes Signal für den Logistik-Standort Deutschland und insbesondere für die Region am Obermain. 
 
Nach Abschluss des behördlichen Genehmigungsverfahrens sollen die Bauarbeiten, die vornehmlich von Unternehmen aus der Region ausgeführt werden sollen, noch im ersten Quartal 2022 beginnen.

Die Inbetriebnahme des Neubaus – mit einer Länge von 216 Metern, einer Breite von 74,5 Metern und der Höhe von 24 Metern – ist für Februar 2024 avisiert.