Paris Fashion Week begrüßt acht neue Marken
Im Kalender der kommenden Paris Fashion Week im Herbst werden acht neue Marken aufgenommen, drei davon mit Laufsteg-Schauen. Der Auftakt zum neuntägigen Programm fällt am Montag, 23. September.

Das mit Spannung erwartete Debüt von Guillaume Henry für das Haus Patou erfolgt jedoch nicht in Form einer Laufsteg-Schau, sondern mit einer einfachen Präsentation. Hinter Patou steht das französische Luxus-Konglomerat LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton. Dessen Vorstandsvorsitzender und CEO Bernard Arnault ist für seine Vorliebe für riesige Statement-Schauen bekannt.
Das Programm, das am Donnerstagnachmittag vom französischen Branchenverband Fédération de la Haute Couture et de la Mode veröffentlicht wurde, widerspiegelt die radikalen Änderungen bei den großen Modeschauen, die sich bereits an der Februarausgabe der Modewoche bemerkbar gemacht hatten.
Zu den augenscheinlichsten Änderungen zählen zwei Neuzugänge im offiziellen Kalender am Eröffnungsabend der Veranstaltung. Die Saison startet mit der äußerst begabten japanischen Designerin Mame Kurogouchi, die bereits zwei Präsentationen am Rande der Fashion Week organisiert hat und für ihren trägen Stil gelobt wird. Auf Mame Kurogouchi folgt das Label Kimhékin des Designers Kiminte Kimhékin, der früher für Balenciaga arbeitete.

Auch die Show von Kwaidan Editions am Dienstagmittag (1. Oktober) dürfte viele Gäste anziehen. Dahinter steht das Londoner Duo Léa Dickely und Hung La, die Finalisten des diesjährigen ANDAM-Modepreises. Ihre Ankunft ist für Frankreich ein Erfolg – ist es dem Land doch gelungen, ein angesagtes Modehaus über den Ärmelkanal zu locken.
Neben dem Haus Patou hält auch das stylische Label Coperni von Sébastien Meyer und Arnaud Vaillant mit einer Präsentation Einzug in das offizielle Programm. Das Label wurde nach seiner plötzlichen Abreise von Courrèges im Jahr 2017 neu ausgerichtet. Nicolas Lecourt Mansion, der am Modefestival ANDAM den Creative Label Prize gewann, organisiert seinerseits eine Präsentation, wie auch der aus New York kommende Calvin Luo.
Insgesamt umfasst der "provisorische Kalender" 77 Schauen, doch verwies die Fédération darauf, dass in den kommenden Wochen noch verschiedene Änderungen erwartet werden dürfen, da noch einige Locations fehlen, die erst in letzter Minute entschieden werden.
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