Von
Sarah Ahssen
Sarah Ahssen
Veröffentlicht am
16.04.2012
16.04.2012
Patagonia stürzt sich ins Lebensmittelgeschäft
Von
Sarah Ahssen
Sarah Ahssen
Veröffentlicht am
16.04.2012
16.04.2012
Die kalifornische Outdoor-Marke hält mit „Patagonia Provisions“ Einzug in die Lebensmittelregale. Das erste Lebensmittelsortiment der Marke bietet in erster Linie Wildlachs, genauer gesagt „Wild Salmon Jerky“ und wird über die Patagonia-Webseite und rund 50 Einzelhändler ausschließlich in den USA vertrieben (12,50 Euro oder 35 US-Dollar pro Packung mit drei Geschmacksrichtungen).
Dieser Exkurs in die Lebensmittelindustrie steht für Patagonia im Einklang mit der Mission, die sich der Gründervater und heutige Besitzer der Marke, Yvon Chouinard, gesetzt hat: „Wir wollen auf die größten Umweltprobleme aufmerksam machen, indem wir beweisen, dass sich eine wirtschaftliche Tätigkeit auch positiv auf die Umwelt auswirken kann“. So verwendet Patagonia beispielsweise seit 1996 ausschließlich Biobaumwolle. Für dieses neue Abenteuer arbeitet die kalifornische Marke mit der kanadischen Organisation Skeena Wild zusammen, um einen nachhaltigen Lachsfang zu gewährleisten. So werden nur erwachsene Tiere gefischt und zwar in dem Fluss, in dem sie geboren sind.
Die „Wild Salmon Jerky“ sind in Europa vorerst jedoch nicht erhältlich. „Europa ist für Patagonia noch kein reifer Markt, deshalb wäre die Einführung eines solchen Angebots zurzeit nicht realistisch“, heißt es offiziell von Patagonia. Dies ist durchaus zutreffend, erzielte die Marke in Europa trotz einer Gewinnsteigerung im Geschäftsjahr 2011 (Stichtag: 30. April 2011) nur einen Umsatz von 40 Millionen US-Dollar im Vergleich zu den 414 Millionen US-Dollar, die das Unternehmen weltweit erwirtschaftete. 300 Millionen US-Dollar entfallen dabei auf die USA, an zweiter Stelle steht Japan. In Europa verfügt die Marke über 6 Patagonia-Stores (und 700 Einzelhändler), in den USA sind es deren 30 und Japan zählt insgesamt 18 Läden.
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